BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Deutsche Kulturrat hat eine dringende Forderung nach einer fairen Vergütung für die Nutzung geschützter Werke durch Künstliche Intelligenz (KI) ausgesprochen. Diese Forderung richtet sich an große Technologiekonzerne wie OpenAI, Google und Meta, die generative KI-Modelle entwickeln und betreiben.
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Der Deutsche Kulturrat hat eine klare Botschaft an die Politik und die Technologiebranche: Die Nutzung geschützter Werke durch Künstliche Intelligenz (KI) muss angemessen vergütet werden. Diese Forderung richtet sich insbesondere an große Technologiekonzerne wie OpenAI, Google und Meta, die generative KI-Modelle entwickeln und betreiben. Der Kulturrat betont, dass die Auswirkungen der KI auf Künstler und Medienunternehmen erheblich und teilweise existenzbedrohend sind.
In einer kürzlich veröffentlichten Stellungnahme hebt der Kulturrat hervor, dass die urheberrechtlichen Fragen im Zusammenhang mit der Nutzung von KI dringend geklärt werden müssen. Es sei zwingend erforderlich, dass Rechteinhaber, darunter Urheber, Künstler und Verlage, an den Umsätzen der KI-Anbieter beteiligt werden. Dies gelte nicht nur für das Training der Modelle, sondern auch für deren kommerzielle Nutzung.
Die Diskussion um die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Nutzung geschützter Werke durch KI ist komplex. Innerhalb der juristischen Literatur gibt es unterschiedliche Ansichten darüber, ob gesetzliche Einschränkungen des exklusiven Verwertungsrechts für das Training von KI-Modellen anwendbar sind. Einige Stimmen argumentieren, dass die im EU-Urheberrecht verankerte Schranke für Text und Data Mining hier nicht greife.
Der Kulturrat schlägt vor, dass die erforderlichen Nutzungsrechte am besten durch vertragliche Vereinbarungen geregelt werden sollten. Lizenzvereinbarungen könnten eine faire Vergütung sicherstellen und sollten daher weiterhin ermöglicht und unterstützt werden. Eine umfassende rechtspolitische Diskussion auf nationaler und EU-Ebene sei notwendig, um die offenen Fragen zu klären.
Die wirtschaftlichen Vorteile der KI-Technologie sollten nicht nur den großen Technologiekonzernen zugutekommen, sondern auch den Rechteinhabern, die die Grundlage für viele dieser Entwicklungen liefern. Der Kulturrat fordert daher, dass gesetzliche Vorgaben immer dann anwendbar sein sollten, wenn KI-Modelle in der EU in Verkehr gebracht oder deren Ergebnisse in der Gemeinschaft verwendet werden.
Die Debatte um die Nutzung geschützter Werke durch KI ist ein Beispiel für die Herausforderungen, die mit der rasanten technologischen Entwicklung einhergehen. Es bleibt abzuwarten, wie die Politik auf diese Forderungen reagieren wird und welche Lösungen gefunden werden, um die Interessen aller Beteiligten zu wahren.
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