LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Automobilindustrie gibt es eine Vielzahl von Zubehörteilen, die von nützlich bis skurril reichen. Während einige dieser Extras tatsächlich praktische Vorteile bieten, hinterlassen andere eher Fragezeichen bei den Verbrauchern.
Die Automobilhersteller sind bekannt dafür, ihren Kunden eine breite Palette an Zubehör anzubieten. Doch nicht alles, was glänzt, ist Gold. Zwischen den verlockenden Lackfarben und den leistungsstarken Motoren verstecken sich oft Zubehörteile, die mehr Kopfschütteln als Begeisterung hervorrufen. Ein Beispiel dafür sind die Ladehandschuhe von Renault und Dacia. Diese sollen das Laden von Elektroautos erleichtern, indem sie die Hände vor Kälte schützen. Doch der Preisunterschied zwischen den Größen lässt viele stutzen.
Ein weiteres Beispiel für fragwürdiges Zubehör ist die Ladeanschlussabdeckung von Toyota. Diese soll Kurzschlüsse beim Laden verhindern, obwohl solche Vorfälle äußerst selten sind. Volkswagen bietet einen Feuchtigkeits- und Schmutzschutz für den Hochvoltladeanschluss an, der ebenfalls die Frage aufwirft, ob solche Schutzmaßnahmen nicht längst Standard sein sollten, wenn sie wirklich notwendig wären.
Doch nicht nur bei den Elektroautos gibt es kuriose Angebote. Auch im Bereich der klassischen Fahrzeuge finden sich Zubehörteile, die mehr als überteuert erscheinen. Ein iPhone-Ladekabel von Volkswagen für 44 Euro ist ein solches Beispiel. Im Vergleich dazu sind ähnliche Kabel im Onlinehandel oder im Möbelhaus für einen Bruchteil des Preises erhältlich.
Opel bietet ein Fensterleder für streifenfreie Scheiben an, das mit einem Preis von über 67 Euro ebenfalls Fragen aufwirft. Solche Tücher sind im Baumarkt deutlich günstiger zu haben, was die Preisgestaltung der Autohersteller in Frage stellt.
Ein weiteres Beispiel für individuelles Zubehör ist der Bilder- und Kartenhalter von Hyundai. Diese sollen das Auto in ein mobiles Wohnzimmer verwandeln, doch der hohe Preis lässt viele Verbraucher zögern. Die Frage, ob man wirklich Wertsachen im Auto lassen sollte, bleibt bestehen.
Insgesamt zeigt sich, dass die Automobilhersteller mit ihrem Zubehör nicht nur auf Funktionalität, sondern auch auf Individualität setzen. Doch ob die Verbraucher bereit sind, für solche Extras tief in die Tasche zu greifen, bleibt fraglich. Die Diskussion über den Sinn und Unsinn von Autozubehör wird wohl noch lange anhalten.

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