BUENOS AIRES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine von Argentiniens Präsident Javier Milei beworbene Kryptowährung hat einen dramatischen Kurssturz erlebt, was zu erheblichen finanziellen Verlusten für Investoren führte und rechtliche Konsequenzen nach sich zieht.

In einem bemerkenswerten Fall von Finanzskandal steht der argentinische Präsident Javier Milei im Zentrum der Ermittlungen. Der Vorwurf: Er habe eine Kryptowährung namens $LIBRA in den sozialen Medien beworben, deren Wert kurz darauf drastisch einbrach. Diese Ereignisse haben nicht nur zu erheblichen finanziellen Verlusten für zahlreiche Investoren geführt, sondern auch zu rechtlichen Schritten gegen den Präsidenten selbst.
Die argentinischen Anwälte, die die Klage eingereicht haben, beschuldigen Milei des Betrugs. Sie argumentieren, dass seine Werbung für die Kryptowährung in den sozialen Medien eine zentrale Rolle in einem mutmaßlichen Schneeballsystem gespielt habe. Der Begriff „rug pull“ wird in der Kryptobranche verwendet, um eine Strategie zu beschreiben, bei der Investoren angelockt werden, nur um dann durch den plötzlichen Verkauf großer Anteile durch die Entwickler Verluste zu erleiden.
Der Fall hat in der Finanzwelt für Aufsehen gesorgt, da die Verluste in Millionenhöhe gehen. Laut der Finanzseite Dexscreener haben Investoren erhebliche Summen verloren, nachdem der Wert der $LIBRA-Währung zusammengebrochen war. Der Informatiker Javier Smaldone erklärte, dass der gesamte Prozess des Wertverfalls nur etwa zwei Stunden gedauert habe, was die Vermutung eines geplanten Betrugs verstärkt.
Präsident Milei hat sich inzwischen von der Entwicklung der Kryptowährung distanziert und erklärt, er sei über die technischen Details nicht informiert gewesen. Dennoch hat er die Antikorruptionsbehörde des Landes eingeschaltet, um den Vorfall zu untersuchen. Diese Maßnahme soll klären, ob Mitglieder der Regierung, einschließlich Milei selbst, in das mutmaßliche Betrugssystem verwickelt sind.
Die Opposition hat Milei scharf kritisiert. Die ehemalige Präsidentin Christina Kirchner bezeichnete ihn als „Krypto-Betrüger“, während andere Politiker darauf hinwiesen, dass dies nicht das erste Mal sei, dass Milei eine fragwürdige Kryptowährung beworben habe. Diese Vorwürfe werfen ein Schlaglicht auf die Risiken und die mangelnde Regulierung im Kryptomarkt.
Der Fall zeigt auch die zunehmende Verbreitung von Kryptowährungen, die von Prominenten und Politikern beworben werden. Ähnliche Fälle sind bereits aus den USA bekannt, wo Persönlichkeiten wie Elon Musk und Donald Trump eigene Kryptowährungen lanciert haben. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur Verantwortung und den ethischen Standards auf, die bei der Förderung solcher Finanzprodukte gelten sollten.
Die Ermittlungen gegen Milei könnten weitreichende Konsequenzen für die Regulierung von Kryptowährungen in Argentinien und darüber hinaus haben. Experten fordern strengere Kontrollen und mehr Transparenz, um Investoren besser zu schützen und das Vertrauen in den Kryptomarkt zu stärken.

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