BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Einzelhandel sieht sich mit einem wachsenden Problem konfrontiert: Der Ladendiebstahl hat im Jahr 2024 erneut zugenommen und belastet die Branche erheblich. Laut einer aktuellen Studie des Forschungsinstituts EHI stieg der Schaden durch entwendete Waren auf etwa 2,95 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Der Anstieg des Ladendiebstahls im deutschen Einzelhandel ist ein ernstzunehmendes Problem, das die Branche zunehmend belastet. Im Jahr 2024 erreichte der durch Diebstahl verursachte Schaden rund 2,95 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung setzt sich bereits im dritten Jahr in Folge fort, wenn auch weniger drastisch als 2023, als ein Anstieg von 15 Prozent verzeichnet wurde.

Experten sehen den finanziellen Druck auf viele Menschen als einen der Hauptgründe für die steigende Diebstahlsbereitschaft. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Diebstähle durch Senioren und Familien. Drogeriemärkte sind aufgrund ihrer hochwertigen und kleinen Produkte wie Parfums und Kosmetik besonders betroffen, doch die finanziellen Verluste verteilen sich auf alle Sektoren des Einzelhandels.

Die Untersuchung des EHI-Teams, die auf Daten von 98 Unternehmen mit über 17.000 Geschäften basiert, zeigt, dass mehr als die Hälfte der Verluste auf die Kundschaft zurückzuführen ist. Mitarbeiterdiebstähle machen knapp 890 Millionen Euro aus, während organisatorische Fehler und externe Dienstleister ebenfalls zum Verlust beitragen. Gewerbsmäßiger Diebstahl durch organisierte Banden gewinnt ebenfalls an Bedeutung.

Ein weiterer Faktor für den Anstieg ist die vermehrte Nutzung von Selbstbedienungskassen, die unbeabsichtigte und absichtliche Diebstähle begünstigen. Trotz verstärkter Sicherheitsmaßnahmen bleiben viele Diebstähle unentdeckt, und nur ein Bruchteil der Vergehen wird zur Anzeige gebracht. Die Dunkelziffer bleibt immens hoch.

Angesichts dieser Entwicklungen erhöhen drei Viertel der Händler ihre Sicherheitsmaßnahmen, was Ausgaben von rund 1,6 Milliarden Euro für Schulungen und Technik wie Videoüberwachung nach sich zieht. Der Handelsverband Deutschland kritisiert jedoch die mangelhafte staatliche Unterstützung und die lasche Strafverfolgung. Stefan Genth, Geschäftsführer des Verbandes, fordert ein härteres Durchgreifen, da viele Händler frustriert sind, weil Anzeigen selten zu einer Verurteilung führen.

Die Zukunft des Einzelhandels hängt stark von der Fähigkeit ab, effektive Sicherheitsstrategien zu entwickeln und umzusetzen. Die Kombination aus technologischen Lösungen und staatlicher Unterstützung könnte entscheidend sein, um das Problem des Ladendiebstahls nachhaltig zu bekämpfen und die finanzielle Belastung für die Branche zu reduzieren.

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Ladendiebstahl in Deutschland: Einzelhandel unter Druck
Ladendiebstahl in Deutschland: Einzelhandel unter Druck (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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