BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Am 8. Oktober öffnen zahlreiche Arztpraxen und Apotheken in Deutschland ihre Türen für die ‘Lange Nacht des Impfens’. Diese Initiative zielt darauf ab, die Impfbereitschaft gegen Corona und Grippe zu steigern und die Bevölkerung auf die kommende Impfsaison vorzubereiten.

In Deutschland wird am 8. Oktober die ‘Lange Nacht des Impfens’ veranstaltet, bei der über 300 Arztpraxen und Apotheken bis spät in die Nacht Impfungen gegen Corona und Grippe anbieten. Diese Aktion, die bereits im dritten Jahr in Folge stattfindet, soll die Aufmerksamkeit auf die bevorstehende Impfsaison lenken und die Impfquoten erhöhen. Besonders bei der Grippeimpfung gibt es Nachholbedarf, da laut dem Robert Koch-Institut in der Saison 2023/2024 nur etwa 38 Prozent der über 60-Jährigen geimpft waren. Die Weltgesundheitsorganisation strebt in dieser Altersgruppe eine Quote von 75 Prozent an.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt eine jährliche Auffrischungsimpfung gegen Covid-19 und Influenza, insbesondere für Menschen ab 60 Jahren und Personen mit Vorerkrankungen. Johannes Nießen, kommissarischer Leiter des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit, betont die Bedeutung der Impfung als Schutzschild, das das Risiko schwerer Krankheitsverläufe deutlich senken kann. Diese präventive Maßnahme kann im Ernstfall Leben retten und die Belastung des Gesundheitssystems verringern.
Die ‘Lange Nacht des Impfens’ ist Teil einer breiteren Strategie, um die Impfbereitschaft in der Bevölkerung zu erhöhen. Trotz der Verfügbarkeit von Impfstoffen bestehen weiterhin große Lücken bei den Covid-19-Auffrischimpfungen. Experten sehen in solchen Initiativen eine Möglichkeit, das Vertrauen in Impfungen zu stärken und die Bevölkerung besser zu schützen. Die Aktion wird von Gesundheitsbehörden und medizinischen Fachkräften unterstützt, die die Wichtigkeit der Impfung betonen.
Die Teilnahme an der ‘Langen Nacht des Impfens’ bietet den Menschen die Möglichkeit, sich flexibel impfen zu lassen, ohne einen regulären Arzttermin vereinbaren zu müssen. Dies ist besonders wichtig für Berufstätige und Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Die Aktion könnte auch als Modell für zukünftige Gesundheitsinitiativen dienen, die darauf abzielen, die öffentliche Gesundheit durch erhöhte Impfquoten zu verbessern.

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