BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz der wachsenden Besorgnis über den Klimawandel sinkt die Unterstützung für Klimaproteste in Deutschland. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die Akzeptanz für Demonstrationen und radikalere Aktionen abnimmt, während konkrete Maßnahmen wie der Ausbau von Schienen- und Radwegen auf breite Zustimmung stoßen. Die Verantwortung für den Klimaschutz sehen viele bei Politik und Wirtschaft, während die Bereitschaft zur Änderung eigener Konsumgewohnheiten geringer ausfällt.
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In Deutschland wächst die Besorgnis über den Klimawandel, doch die Unterstützung für Klimaproteste nimmt ab. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 57 Prozent der Befragten die Demonstrationen der Bewegung “Fridays for Future” nicht unterstützen. Im Vergleich zum Vorjahr, als 49 Prozent diese ablehnten, ist dies ein deutlicher Anstieg. Noch geringer ist die Akzeptanz für radikalere Aktionen wie Blockaden oder Hungerstreiks, die von fast 70 Prozent der Befragten abgelehnt werden.
Während die Unterstützung für Protestaktionen sinkt, gibt es eine klare Mehrheit für konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels. So befürworten 71 Prozent der Befragten den Ausbau des Schienennetzes, und 64 Prozent unterstützen den Ausbau von Radwegen. Diese Maßnahmen werden als effektive Schritte zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes angesehen und finden daher breite Zustimmung in der Bevölkerung.
Die Verantwortung für den Klimaschutz sehen viele Befragte bei der Politik und der Wirtschaft. 60 Prozent sind der Meinung, dass die Politik mehr für Nachhaltigkeit tun sollte, während 64 Prozent bei den Unternehmen Nachholbedarf sehen. Diese Erwartungen an die Entscheidungsträger spiegeln das wachsende Bewusstsein für die Dringlichkeit des Klimaschutzes wider.
Interessanterweise zeigt die Umfrage, dass die Bereitschaft zur Änderung der eigenen Konsumgewohnheiten geringer ausfällt. Nur knapp 40 Prozent der Befragten sind bereit, ihre Gewohnheiten grundlegend zu ändern, um nachhaltiger zu leben. Dies deutet darauf hin, dass viele Menschen zwar die Notwendigkeit von Veränderungen erkennen, aber Schwierigkeiten haben, diese in ihrem persönlichen Leben umzusetzen.
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