Langfristige Krypto-Strategien: CFOs planen Investitionen

LONDON (IT BOLTWISE) – Kryptowährungen gewinnen zunehmend an Bedeutung in der Finanzplanung großer Unternehmen. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass fast alle Finanzchefs von milliardenschweren Firmen langfristig auf digitale Währungen setzen wollen.

Die Bedeutung von Kryptowährungen in der Finanzwelt nimmt stetig zu. Eine Umfrage unter Finanzchefs von Unternehmen mit einem Umsatz von über einer Milliarde US-Dollar zeigt, dass 99% der Befragten planen, Kryptowährungen langfristig in ihre Geschäftsstrategien zu integrieren. Besonders bemerkenswert ist, dass 23% der CFOs erwarten, dass ihre Treasury-Abteilungen innerhalb der nächsten zwei Jahre Kryptowährungen für Investitionen oder Zahlungen nutzen werden. Bei Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 10 Milliarden US-Dollar steigt dieser Anteil sogar auf fast 40%.

Trotz des zunehmenden Interesses bleiben viele Finanzchefs vorsichtig. Die Volatilität der Preise ist das größte Hindernis für die Einführung von nicht-stabilen Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether, wie 43% der Befragten angaben. Weitere bedeutende Bedenken betreffen die Komplexität der Buchhaltung (42%) und die regulatorische Unsicherheit (40%), die durch sich ändernde US-Politiken noch verstärkt wird.

Dennoch erwägen immer mehr CFOs eine direkte Exposition gegenüber Kryptowährungen. Fünfzehn Prozent der Befragten gaben an, dass sie innerhalb von 24 Monaten in nicht-stabile Kryptowährungen investieren wollen, wobei dieser Anteil bei großen Unternehmen auf 24% steigt. Besonders Unternehmen mit einem Umsatz von über 10 Milliarden US-Dollar zeigen ein starkes Interesse an Investitionen in nicht-stabile Kryptowährungen.

Die Einführung von Kryptowährungen beschränkt sich jedoch nicht nur auf Investitionen. Stablecoins gewinnen ebenfalls an Bedeutung für Zahlungen. Fünfzehn Prozent der CFOs gaben an, dass ihre Unternehmen innerhalb von zwei Jahren Stablecoins akzeptieren könnten, wobei dieser Anteil bei den größten Firmen auf 24% steigt. Die Haupttreiber sind der Schutz der Privatsphäre der Kunden und die Effizienz von Zahlungen, insbesondere bei grenzüberschreitenden Transaktionen.

Darüber hinaus sehen CFOs in blockchain-basierten Vermögenswerten Potenzial für betriebliche Verbesserungen. Über die Hälfte der Befragten plant, Kryptowährungen für das Lieferkettenmanagement und die Nachverfolgung zu nutzen. Die transparente und unveränderliche Aufzeichnung von Blockchain kann die Zahlungsüberprüfung erheblich vereinfachen.

Interne Gespräche über Kryptowährungen sind bereits im Gange. 37% der CFOs haben digitale Vermögenswerte mit ihren Vorständen besprochen, 41% mit Chief Investment Officers und 34% mit Banken oder Kreditgebern. Nur 2% berichteten von keinen krypto-bezogenen Diskussionen.

Ein weiterer Bericht von Coinbase und EY-Parthenon zeigt, dass 83% der institutionellen Investoren planen, ihre Krypto-Exposition im Jahr 2025 zu erhöhen, wobei viele über Bitcoin und Ether hinaus expandieren. XRP und Solana sind unter den Befragten besonders beliebt, und die Mehrheit plant, mindestens 5% ihrer Portfolios in digitale Vermögenswerte zu investieren.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!