BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Wirtschafts- und Energieministerin Katherina Reiche warnt vor möglichen Versorgungslücken in der Stromversorgung. Die steigende Nachfrage durch Elektroautos und Wärmepumpen könnte die Netzstabilität gefährden, wenn nicht rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden. Der Bau neuer Gaskraftwerke und der Ausbau der erneuerbaren Energien stehen im Fokus der Diskussionen.

Die deutsche Wirtschafts- und Energieministerin Katherina Reiche hat in Berlin auf die potenziellen Risiken für die langfristige Stromversorgungssicherheit hingewiesen. Sie betonte, dass sowohl Unternehmen als auch Verbraucher darauf angewiesen sind, jederzeit zuverlässig mit Strom versorgt zu werden. Angesichts der bereits jetzt gelegentlich angespannten Netzsituation sieht Reiche dringenden Handlungsbedarf.
Ein zentraler Punkt in Reiches Strategie ist der Bau neuer Gaskraftwerke. Die Bundesnetzagentur prognostiziert bis 2035 einen Bedarf an zusätzlichen Gaskraftwerken mit einer Leistung von 22 bis 36 Gigawatt. Reiche plant, noch in diesem Jahr mit den entsprechenden Ausschreibungen zu beginnen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Kritiker dieser Strategie, darunter auch Vertreter der Grünen, argumentieren, dass der Fokus stärker auf den Ausbau der erneuerbaren Energien und deren Speichermöglichkeiten gelegt werden sollte. Sie sehen in der Flexibilisierung der Nachfrage, insbesondere durch Elektroautos und Wärmepumpen, eine Möglichkeit, die Netzstabilität zu erhöhen, ohne auf fossile Energieträger zurückzugreifen.
Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung sieht den Bau von bis zu 20 Gigawatt an Gaskraftwerksleistung bis 2030 vor. Reiche hält an diesem Ziel fest und sieht keinen Anlass, es zu korrigieren. Gleichzeitig betont sie die Notwendigkeit, den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben und die Netzinfrastruktur zu stärken.
Der Bericht der Bundesnetzagentur dient als Weckruf für die Politik, die Energiewende mit Nachdruck voranzutreiben. Verzögerungen im Ausbau der erneuerbaren Energien könnten die Versorgungssicherheit gefährden. Umweltverbände warnen bereits davor, dass die aktuelle Strategie den Ausbau der erneuerbaren Energien bremsen könnte.

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