BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Sanierung maroder Brücken in Deutschland steht unter scharfer Kritik des Bundesrechnungshofs, der den schleppenden Fortschritt bei der Modernisierung bemängelt. Diese Verzögerungen könnten zu weiteren Sperrungen führen, was sowohl die Bevölkerung als auch die Wirtschaft erheblich beeinträchtigen könnte.

Die Brückensanierung in Deutschland ist zu einem zentralen Thema geworden, da der Bundesrechnungshof den langsamen Fortschritt und die damit verbundenen Risiken für die Infrastruktur kritisiert. Die bundeseigene Autobahn GmbH, die für die Modernisierung der Brücken verantwortlich ist, steht erheblich unter Druck, da sie mit den geplanten Maßnahmen weit hinter dem Zeitplan zurückliegt. Diese Verzögerungen könnten zu weiteren Brückensperrungen führen, was nicht nur den Verkehrsfluss, sondern auch die wirtschaftliche Stabilität gefährden könnte.

Viele der betroffenen Brücken wurden zwischen 1960 und 1985 gebaut und nähern sich dem Ende ihrer Lebensdauer. Ursprünglich für geringere Verkehrsvolumen konzipiert, sind sie nun mit dem steigenden Güter- und Schwerlastverkehr überfordert. Beispiele wie die im März abgerissene Ringbahnbrücke auf der A100 in Berlin und die Rahmede-Talbrücke an der A45 bei Lüdenscheid verdeutlichen die Dringlichkeit der Situation.

Das Bundesverkehrsministerium hatte bereits vor drei Jahren ein umfassendes Programm zur Modernisierung von Brücken ins Leben gerufen. Ziel war es, bis 2030 insgesamt 4.000 Brücken im Kernnetz stark frequentierter Autobahnen zu erneuern. Doch laut dem Bundesrechnungshof erscheint dieser Plan inzwischen unrealistisch, da bis Ende 2024 voraussichtlich nur 40 Prozent der geplanten Maßnahmen umgesetzt sein werden.

Ein weiteres Problem stellt die Finanzierung dar. Der Bundesrechnungshof hat eine Finanzierungslücke von 700 Millionen Euro identifiziert, die dringend geschlossen werden muss, um die Sanierungsziele zu erreichen. Das Verkehrsministerium steht unter Druck, eine nachhaltige Finanzierungsstrategie zu entwickeln, um die notwendigen Mittel bereitzustellen. Die aktuelle Haushaltslage erschwert jedoch die Bereitstellung zusätzlicher Gelder.

Tim-Oliver Müller vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie äußerte Enttäuschung über das bisherige Programm und kritisierte die fehlende Kontinuität bei den Ausschreibungen und Aufträgen. Sowohl er als auch der Bundesrechnungshof fordern eine deutlich höhere finanzielle Ausstattung, um die ambitionierten Ziele zu erreichen.

Die Prognosen für 2026 zeigen, dass für 400 Teilbauwerke 2,1 Milliarden Euro erforderlich sind, während das Ministerium nur 1,4 Milliarden Euro eingeplant hat. Diese Diskrepanz verdeutlicht die Notwendigkeit einer klaren und langfristigen Finanzierungsstrategie, um die Infrastruktur Deutschlands nachhaltig zu sichern.

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Langsame Fortschritte bei Brückensanierung in Deutschland: Kritik und Herausforderungen
Langsame Fortschritte bei Brückensanierung in Deutschland: Kritik und Herausforderungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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