KÖLN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Chemiekonzern Lanxess sieht sich gezwungen, seine Standorte zu straffen und hofft auf eine wirtschaftliche Erholung ab 2026.
Der Chemiekonzern Lanxess steht vor erheblichen Herausforderungen in einem von der unvorhersehbaren US-Zollpolitik geprägten Umfeld. Unternehmenschef Matthias Zachert äußerte sich pessimistisch über die aktuelle wirtschaftliche Lage und senkte den Gewinnausblick für das Gesamtjahr. Die Hoffnung richtet sich nun auf das Jahr 2026, in dem eine wirtschaftliche Erholung erwartet wird. Diese Ankündigungen kamen an der Börse nicht gut an, was sich in einem Kursrückgang der Lanxess-Aktie widerspiegelte.
Im Zuge der Anpassungen wird die Hexan-Oxidation am Standort Krefeld-Uerdingen bereits zum Ende des zweiten Quartals 2025 eingestellt, ein Jahr früher als ursprünglich geplant. Diese Maßnahme betrifft 60 Mitarbeiter. Auch die Produktion von Aromachemikalien am britischen Standort Widnes soll 2026 eingestellt werden, während die Brom-Produktion am US-Standort El Dorado effizienter gestaltet werden soll. Diese Maßnahmen sollen ab Ende 2027 zu jährlichen Einsparungen von 50 Millionen Euro führen, wobei 2025 zunächst Einmalaufwendungen von rund 25 Millionen Euro anfallen.
Besonders im Bereich der Agrochemie und in den Geschäften mit der Bauindustrie lief es zuletzt schlecht. Die gesamte Branche spürt die Auswirkungen der Krise im chinesischen Immobilienmarkt, und auch in Deutschland muss die Bauwirtschaft erst wieder in Schwung kommen. Hinzu kommt eine verstärkte Konkurrenz aus China, da Anbieter aufgrund der US-Zölle zunehmend auf Europa ausweichen. Der Umsatz von Lanxess sank im zweiten Quartal um knapp 13 Prozent auf 1,47 Milliarden Euro, was auch auf den Verkauf des Urethane-Systems-Geschäfts zurückzuführen ist.
Für 2025 rechnet Lanxess nun mit einem um Sondereffekte bereinigten operativen Ergebnis (Ebitda) zwischen 520 und 580 Millionen Euro, nachdem bisher 600 bis 650 Millionen Euro im Plan gestanden hatten. Branchenexperten wie Chetan Udeshi von JPMorgan sehen diesen Schritt als nicht überraschend, jedoch deutlicher als erwartet. Die mittlere Analystenschätzung lag eher am oberen Ende der neuen Spanne. Die Hoffnung ruht nun auf 2026, wenn die angestoßenen Konjunkturprogramme der Bundesregierung unter Friedrich Merz positive Effekte zeigen sollen.

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