REDWOOD SHORES / LONDON (IT BOLTWISE) – Larry Ellison, einst als Dinosaurier des Silicon Valley verspottet, hat sich mit Oracle als unverzichtbarer Akteur im KI-Bereich neu erfunden. Durch den Fokus auf Rechenkapazität und Infrastruktur hat er Oracle zu einem wichtigen Partner für KI-Entwickler gemacht.

Larry Ellison, Mitbegründer von Oracle, galt lange Zeit als Relikt des Silicon Valley. Während andere Tech-Giganten wie Jeff Bezos und Satya Nadella auf die Cloud setzten, hielt Ellison diese für einen Marketingtrick. Doch mit dem Aufkommen der KI-Rechenanforderungen änderte sich das Bild. Ellison konzentrierte sich auf das, was Entwickler und Unternehmen am meisten benötigten: Rechenkapazität.
Oracle hat kürzlich Verträge im Wert von 455 Milliarden US-Dollar bekannt gegeben, ein Anstieg von 359 % im Vergleich zum Vorjahr. Diese Verpflichtungen zeigen, dass Oracle nicht mehr nur als Softwareanbieter, sondern als Versorger von Rechenkapazität wahrgenommen wird. Ellison, der etwa 41 % des Unternehmens besitzt, wurde dadurch kurzzeitig zum reichsten Mann der Welt.
Ellisons Strategie, sich auf die Bereitstellung von Rechenleistung zu konzentrieren, hat Oracle zu einem unverzichtbaren Partner für KI-Unternehmen gemacht. Anstatt sich auf Software-Features zu konzentrieren, bietet Oracle die notwendige Infrastruktur, um KI-Workloads effizient zu betreiben. Diese pragmatische Herangehensweise hat Oracle zu einem wichtigen Akteur im KI-Bereich gemacht.
Ein Großteil von Oracles Erfolg hängt jedoch von einem einzigen Kunden ab: OpenAI. Diese Abhängigkeit birgt Risiken, da ein Großteil der Verpflichtungen von einem einzigen Vertragspartner stammt. Sollte OpenAI seine Strategie ändern, könnte dies erhebliche Auswirkungen auf Oracle haben. Dennoch hat Ellison gezeigt, dass er in der Lage ist, Oracle in einem sich schnell verändernden Markt relevant zu halten.

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