KALIFORNIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in der Windows Lightweight Directory Access Protocol (LDAP) Implementierung sorgt für Aufsehen in der IT-Sicherheitsbranche. Die Schwachstelle, die als CVE-2024-49113 bekannt ist, ermöglicht es Angreifern, einen Denial-of-Service (DoS) Zustand herbeizuführen, indem sie das Local Security Authority Subsystem Service (LSASS) abstürzen lassen.
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Die Sicherheitslücke CVE-2024-49113, die von dem unabhängigen Sicherheitsforscher Yuki Chen entdeckt wurde, betrifft die LDAP-Komponente von Windows-Servern. Diese Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, durch speziell gestaltete CLDAP-Referral-Antwortpakete einen Absturz des LSASS zu provozieren, was zu einem Neustart des betroffenen Domain Controllers führt. Die Sicherheitslücke wurde von Microsoft im Rahmen der Patch Tuesday Updates im Dezember 2024 behoben.
Die Proof-of-Concept (PoC) Exploit, die von SafeBreach Labs entwickelt wurde und den Codenamen LDAPNightmare trägt, zeigt eindrucksvoll, wie einfach es für Angreifer ist, ungeschützte Systeme zu kompromittieren. Der Exploit erfordert lediglich, dass der DNS-Server des Ziel-Domain-Controllers über eine Internetverbindung verfügt. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit, die von Microsoft bereitgestellten Patches umgehend zu installieren.
Besonders besorgniserregend ist, dass der gleiche Exploit-Pfad auch für Remote-Code-Ausführung (CVE-2024-49112) genutzt werden kann, indem das CLDAP-Paket modifiziert wird. Diese kritische Schwachstelle hat einen CVSS-Score von 9,8 und stellt ein erhebliches Risiko für Unternehmen dar, die auf Windows-Servern basieren.
Microsofts Sicherheitsberatung zu CVE-2024-49113 ist zwar technisch wenig detailliert, doch wird darauf hingewiesen, dass CVE-2024-49112 durch das Senden von RPC-Anfragen aus nicht vertrauenswürdigen Netzwerken ausgenutzt werden kann, um beliebigen Code im Kontext des LDAP-Dienstes auszuführen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, Netzwerke vor unbefugtem Zugriff zu schützen und Sicherheitsrichtlinien strikt zu befolgen.
Um das Risiko durch diese Schwachstellen zu minimieren, sollten Organisationen die von Microsoft bereitgestellten Patches für Dezember 2024 umgehend anwenden. In Fällen, in denen ein sofortiges Patchen nicht möglich ist, wird empfohlen, Überwachungsmechanismen für verdächtige CLDAP-Referral-Antworten, DsrGetDcNameEx2-Anrufe und DNS-SRV-Abfragen zu implementieren.
Die Entdeckung und Veröffentlichung dieser Schwachstellen verdeutlicht die anhaltende Notwendigkeit, IT-Infrastrukturen kontinuierlich zu überwachen und zu aktualisieren, um gegen neue Bedrohungen gewappnet zu sein. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Systeme regelmäßig auf Schwachstellen überprüft werden und dass Sicherheitsupdates zeitnah eingespielt werden, um das Risiko von Angriffen zu minimieren.
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