LEIPZIG / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Leipziger Investmentmarkt zeigt im dritten Quartal 2025 ein verhaltenes Bild mit einem Umsatz von nur 115 Millionen Euro. Dies stellt das niedrigste Ergebnis der letzten Jahre dar und deutet auf eine anhaltende Konsolidierungsphase hin. Trotz der Herausforderungen gibt es positive Signale, wie den Verkauf von Entwicklungsgrundstücken, die das Vertrauen in die Zukunft des Marktes stärken.

Der Leipziger Investmentmarkt steht im dritten Quartal 2025 vor erheblichen Herausforderungen. Mit einem Investmentumsatz von lediglich 115 Millionen Euro wurde das niedrigste Ergebnis der letzten Jahre verzeichnet. Dies stellt eine deutliche Unterschreitung des Vorjahreswerts um 60 % dar und liegt 78 % unter dem zehnjährigen Durchschnitt. Diese Zahlen verdeutlichen die anhaltende Konsolidierungsphase, die den Markt derzeit prägt.
Die Marktdynamik bleibt weiterhin verhalten, was sich auch im dritten Quartal 2025 zeigt. Im Vergleich zu den beiden Vorquartalen ist eine weitere Abschwächung festzustellen. Laut einer Analyse von BNP Paribas Real Estate sind sowohl das Investmentvolumen als auch die Anzahl der Transaktionen auf einem sehr niedrigen Niveau. Dennoch gibt es positive Entwicklungen, wie den Verkauf von Entwicklungsgrundstücken, die das Vertrauen in die Perspektiven des Leipziger Marktes unterstreichen.
Einzelhandelsimmobilien zeigen sich mit einem Investmentvolumen im mittleren zweistelligen Millionenbereich vergleichsweise robust. Hingegen wurden bislang keine Hoteldeals registriert, und auch die Segmente Logistik und Büro konnten nicht wesentlich zum Gesamtvolumen beitragen. Die Spitzenrenditen für Büroobjekte bleiben unverändert bei 5,30 %, während sie für Geschäftshäuser bei 4,80 % liegen. Für Logistikimmobilien ist ein Anstieg der Rendite um 15 Basispunkte auf 4,60 % zu verzeichnen.
Die Verteilung des Investmentvolumens nach Lagen zeigt, dass nur 33 % auf zentrale Lagen entfallen, während mehr als die Hälfte des Volumens in Nebenlagen fließt. Auch die Branchenverteilung ist ungewöhnlich, da die Assetklassen Büro und Logistik nur geringe Marktanteile aufweisen. Die Sammelkategorie Sonstige, zu der Entwicklungsgrundstücke gehören, und der Einzelhandel zeigen sich hingegen robust.
Die Zukunft des Leipziger Investmentmarkts bleibt schwer einzuschätzen. Während im bisherigen Jahresverlauf negative Vorzeichen dominierten, könnte das geringe Investmentvolumen nur eine Momentaufnahme darstellen. Die Bundesregierung hat umfangreiche Sonderbudgets auf den Weg gebracht, um Investitionsanreize zu schaffen. Diese Maßnahmen könnten die negativen Trends überwiegen und zu einer schrittweisen Belebung der Märkte führen. Im Schlussquartal wird mit einer erhöhten Dynamik gerechnet, auch wenn ein Jahresendergebnis im Bereich des langjährigen Durchschnitts von rund 800 Millionen Euro schwer zu erreichen sein dürfte.

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