LUDWIGSHAFEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Chemiekonzern BASF hat den Verkauf seiner Lack-Sparte an den US-Finanzinvestor Carlyle für 7,7 Milliarden Euro angekündigt. Diese Transaktion ist Teil einer umfassenden Umstrukturierung des Unternehmens. BASF wird weiterhin 40 Prozent der Sparte behalten, was auf eine strategische Partnerschaft hindeutet.

Der Verkauf der Lack-Sparte von BASF an Carlyle markiert einen bedeutenden Schritt in der strategischen Neuausrichtung des Chemiekonzerns. Mit einem Unternehmenswert von 7,7 Milliarden Euro wird die Transaktion als Joint-Venture-ähnliche Partnerschaft strukturiert, bei der BASF 40 Prozent der Anteile behält. Dies ermöglicht dem Unternehmen, weiterhin von der Wertschöpfung der Sparte zu profitieren, während es gleichzeitig seine Ressourcen auf andere Kernbereiche konzentrieren kann.
Die Börse reagierte zunächst positiv auf die Ankündigung, doch der Kurs von BASF fiel schnell wieder auf sein vorheriges Niveau zurück. Dies spiegelt die Unsicherheiten wider, die mit der Umstrukturierung verbunden sind. Dennoch zeigt der leichte Kursanstieg von 0,75 Prozent, dass Investoren das Potenzial der Transaktion erkennen.
In einer Telefonkonferenz betonte BASF-Chef Markus Kamieth, dass die Struktur der Transaktion das Vertrauen in die zukünftige Wertschöpfung des Coatings-Geschäfts widerspiegele. Obwohl ein vollständiger Rückzug von BASF aus der Sparte geplant sei, gebe es derzeit keinen festen Zeitrahmen dafür. Diese Flexibilität könnte BASF helfen, auf Marktveränderungen zu reagieren und strategische Entscheidungen zu treffen, die langfristig von Vorteil sind.
Interessanterweise ist auch der Staatsfonds von Qatar über einen Carlyle-Fonds an der Transaktion beteiligt. Dies unterstreicht die internationale Dimension des Deals und könnte zusätzliche finanzielle Stabilität bieten. Carlyle bleibt jedoch der primäre Vertragspartner für BASF, was die strategische Ausrichtung der Partnerschaft verdeutlicht.
Die Lack-Sparte von BASF, die mit 10.300 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 3,8 Milliarden Euro generiert, steht im Mittelpunkt der Umstrukturierungsbemühungen. Mit einem Buchwert von 3,3 Milliarden Euro stellt sie einen bedeutenden Teil des Unternehmensportfolios dar. Die Entscheidung, sich von dieser Sparte zu trennen, könnte BASF helfen, sich auf wachstumsstärkere Bereiche zu konzentrieren und die Herausforderungen der aktuellen Marktbedingungen besser zu meistern.

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