LONDON (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt haben sich die Schwarz Gruppe, bekannt durch Lidl und Kaufland, sowie die Deutsche Fußball Liga (DFL) entschieden, in Dyn Media zu investieren. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, die Präsenz von sogenannten Randsportarten wie Handball, Tischtennis und Volleyball zu stärken und sie einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Die Beteiligung der Schwarz Gruppe und der DFL an Dyn Media stellt eine strategische Allianz dar, die weit über ein einfaches Investment hinausgeht. Dyn Media, ein Streaminganbieter, der sich auf weniger populäre Sportarten spezialisiert hat, erhält durch diese Partnerschaft nicht nur finanziellen Rückhalt, sondern auch Zugang zu wertvollem Know-how und Content. Die Schwarz Gruppe, die bereits mit ihrer Digitaltochter Schwarz Digits eigene Cloudtechnologien entwickelt, sieht in der Plattform eine Möglichkeit, ihre digitale Reichweite zu erweitern und neue Zielgruppen zu erschließen.
Für die DFL bietet der Einstieg bei Dyn Media eine kostengünstige Alternative zur Entwicklung einer eigenen Plattform. Nachdem ein milliardenschwerer Deal mit Private Equity gescheitert war, eröffnet sich nun die Möglichkeit, die eigenen Medienrechte international zu vermarkten und gleichzeitig die Preisfindung bei zukünftigen Rechteverhandlungen zu stabilisieren. Dyn Media, unter der Leitung von Christian Seifert, dem ehemaligen Geschäftsführer der DFL, hat bereits die Rechte an Basketball und Handball gesichert und plant, diese Sportarten mit innovativen Produktionsstandards und moderner Regieästhetik neu zu inszenieren.
Die Partnerschaft mit der Schwarz Gruppe ermöglicht es Dyn Media, die Plattformstrategie weiter auszubauen. Lidl könnte künftig in seiner App nicht nur Rabattcoupons, sondern auch Sport-Highlights anbieten, ähnlich wie Amazon es mit Prime und Fußballrechten vormacht. Dies ist ein Beispiel für die Emotionalisierung von Content, der durch den Einzelhandel monetarisiert wird. Die Investition ist somit nicht nur ein Sponsoring, sondern ein strategischer Schritt, um die Plattformhoheit im Kampf gegen US-Tech-Giganten wie Google, Amazon und Apple zu behaupten.
Die Reichweite von Dyn Media, die nach eigenen Angaben 850 Millionen Kontakte umfasst, zeigt, dass Sportarten wie Handball und Volleyball mehr Potenzial haben, als nur Hallensport für Hardcorefans zu sein. Mit der Unterstützung der neuen Partner könnte Dyn Media die Digitalisierung und Emotionalisierung dieser Märkte vorantreiben und neue Maßstäbe in der Sportvermarktung setzen. Die Frage ist nicht mehr, ob es einen Markt für Handball gibt, sondern wer diesen Markt zuerst digitalisiert und emotional auflädt.
Die Entscheidung von ProSiebenSat.1, sich nicht an Dyn Media zu beteiligen, öffnete die Tür für die Schwarz Gruppe und die DFL. Für Christian Seifert ist dies ein Befreiungsschlag, da er nun mit zwei strategischen Partnern zusammenarbeitet, die nicht nur Kapital, sondern auch Zugang zu Zielgruppen und Motivation mitbringen. Dyn Media ist mehr als ein Netflix für Randsportarten; es ist der Versuch, Sportinhalte auf eine neue Stufe zu heben – inhaltlich, technologisch und kommerziell.
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