NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die aktuellen Herausforderungen in den globalen Lieferketten, insbesondere zwischen den USA und China, könnten zu erheblichen Engpässen im Einzelhandel führen, insbesondere in der Vorweihnachtszeit.
Die Auswirkungen der US-Zollpolitik auf den Handel mit China werden immer deutlicher. Experten warnen vor leeren Regalen in den USA, da die Einfuhren aus China nahezu zum Erliegen gekommen sind. Dies betrifft vor allem große Einzelhändler und Heimwerkermärkte, die stark von chinesischen Importen abhängig sind. Gene Seroka, Geschäftsführer des Hafens von Los Angeles, berichtet von einem drastischen Rückgang der Ankünfte um mehr als 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung könnte nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Verbraucher empfindlich treffen. Die Zollpolitik der US-Regierung hat zu einer deutlichen Drosselung der Importe geführt, was sich in den wöchentlich erhobenen Zahlen der Lieferketten-Beratungsfirma Project 44 widerspiegelt. Die angebotene Frachtkapazität hat sich ebenfalls verringert, was die Situation weiter verschärft. Die US-Zollbehörden stehen vor der Herausforderung, den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden, was zu einer Überforderung führen könnte. Die Auswirkungen auf die Preise sind bereits spürbar, da bei bestimmten Waren Preiserhöhungen drohen. Die Unternehmen haben auf die Unsicherheiten reagiert, indem sie ihre Importe aus China weitgehend gestoppt haben. Dies betrifft insbesondere Hersteller, die auf chinesische Teile angewiesen sind. Die aktuelle Situation verdeutlicht die Abhängigkeit der US-Wirtschaft von globalen Lieferketten und die Notwendigkeit, alternative Bezugsquellen zu erschließen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die Lage entwickelt und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
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