VILNIUS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt hat Litauen beschlossen, seine Teilnahme am Ottawa-Übereinkommen zur Ächtung von Personenminen zu beenden. Diese Entscheidung markiert eine bedeutende sicherheitspolitische Neuorientierung im Baltikum, die im Kontext der veränderten Sicherheitslage durch den Ukraine-Krieg steht.
Litauen hat kürzlich einen bedeutenden sicherheitspolitischen Kurswechsel vollzogen, indem es seine Teilnahme am Ottawa-Übereinkommen zur Ächtung von Personenminen beendet hat. Diese Entscheidung, die von den Verteidigungsministern der baltischen Staaten und Polens empfohlen wurde, spiegelt die veränderte Sicherheitslage wider, die durch den anhaltenden Ukraine-Krieg und den zunehmenden militärischen Druck Russlands entstanden ist.
Der litauische Seimas, das Parlament des Landes, hat mit einer überwältigenden Mehrheit von 107 Stimmen bei nur drei Enthaltungen der Entscheidung zugestimmt. Diese Entwicklung folgt dem Beispiel Lettlands und zeigt eine regionale Neuorientierung in der Verteidigungspolitik, die auch von Finnland unterstützt wird. Finnland, das ebenfalls an Russland grenzt, hat sich diesem sicherheitspolitischen Schritt angeschlossen.
Die Rücknahme aus dem Ottawa-Übereinkommen wird formell sechs Monate nach der Einreichung bei den Vereinten Nationen wirksam. Diese Entscheidung wird voraussichtlich in einer geschlossenen Initiative aller beteiligten Länder erfolgen. Das Ottawa-Übereinkommen, das seit 1997 in Kraft ist, verbietet den Einsatz, die Lagerung, die Herstellung und die Weitergabe von Personenminen, die als besonders grausam gelten.
Obwohl der Vertrag von über 160 Nationen, einschließlich Deutschland, ratifiziert wurde, stehen bedeutende Militärmächte wie Russland, die USA und China ihm weiterhin fern. Die Entscheidung Litauens, das Abkommen zu verlassen, wird damit begründet, dass sich die Sicherheitslage seit dem Beitritt des Landes im Jahr 2003 erheblich verändert habe.
Diese sicherheitspolitische Neujustierung im Baltikum könnte weitreichende Folgen für die regionale Stabilität haben. Experten warnen, dass der Austritt aus dem Abkommen die Spannungen in der Region weiter verschärfen könnte. Gleichzeitig sehen einige Analysten darin eine notwendige Anpassung an die aktuelle Bedrohungslage, die durch den Ukraine-Krieg und die geopolitischen Spannungen mit Russland entstanden ist.
Die Entscheidung Litauens könnte auch Auswirkungen auf die Verteidigungsstrategien anderer europäischer Länder haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen auf die Sicherheitsarchitektur in Europa auswirken werden und ob weitere Länder dem Beispiel Litauens folgen werden.
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