WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Lockheed Martin erwägt, das Orion-Raumschiff auf verschiedenen Raketen zu starten, um die Kosten zu senken und die Wiederverwendbarkeit zu erhöhen. Diese strategische Neuausrichtung könnte die Zukunft der bemannten Raumfahrt erheblich beeinflussen, da das Unternehmen plant, Orion als Dienstleistung anzubieten. Die Diskussionen mit der NASA über diese kommerzielle Ausrichtung haben bereits begonnen.

Die enge Verbindung zwischen dem Orion-Raumschiff und der Space Launch System (SLS) Rakete könnte bald gelockert werden. Lockheed Martin, der Hauptauftragnehmer für Orion, plant, das Raumschiff in Zukunft auf verschiedenen Raketen zu starten. Diese strategische Neuausrichtung zielt darauf ab, die Kosten zu senken und die Wiederverwendbarkeit zu erhöhen, was das Potenzial hat, die bemannte Raumfahrt nachhaltig zu verändern.
Seit fast zwei Jahrzehnten sind Orion und die SLS-Rakete untrennbar miteinander verbunden. Doch die Landschaft der Raumfahrt verändert sich. Die US-Regierung hat in ihrem Budgetvorschlag für das Jahr 2026 die Einstellung der Finanzierung für Orion und die SLS-Rakete nach der Artemis-III-Mission vorgeschlagen. Dies hat Lockheed Martin dazu veranlasst, über alternative Startmöglichkeiten nachzudenken, um die Wettbewerbsfähigkeit von Orion zu gewährleisten.
Lockheed Martin hat bereits begonnen, die Möglichkeit zu prüfen, Orion auf kommerziellen Raketen zu starten. Dies könnte bedeuten, dass Orion als Dienstleistung angeboten wird, ähnlich wie es bei kommerziellen Crew- und Frachtmissionen der Fall ist. Anthony Byers, Direktor für Strategie und Geschäftsentwicklung bei Lockheed Martin, betont, dass das Unternehmen bereit ist, mit der NASA zusammenzuarbeiten, um diese Vision zu verwirklichen.
Ein wesentlicher Aspekt dieser Strategie ist die Erhöhung der Wiederverwendbarkeit von Orion. Während das Raumschiff ursprünglich nicht für die Wiederverwendung konzipiert war, hat sich diese Philosophie im Laufe der Zeit entwickelt. Lockheed Martin plant, eine Flotte von drei weitgehend wiederverwendbaren Raumfahrzeugen zu bauen, die auf den Artemis-III-, IV- und V-Missionen eingesetzt werden sollen. Diese Fahrzeuge könnten dann für zukünftige Missionen wiederverwendet werden, was die Kosten erheblich senken würde.
Obwohl Orion nie vollständig wiederverwendbar sein wird, da der Servicemodul beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verbrennt, plant Lockheed Martin, die Struktur des Hitzeschilds und andere Komponenten wiederzuverwenden. Diese Bemühungen könnten die Produktionskosten von Orion um bis zu 50 Prozent senken. In einer sich schnell entwickelnden Raumfahrtlandschaft ist es entscheidend, dass Lockheed Martin und die NASA flexibel bleiben, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.

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