ANTANANARIVO / LONDON (IT BOLTWISE) – In Madagaskar spitzt sich die politische Lage zu, nachdem Präsident Andry Rajoelina vor einem illegalen Machtübergriff durch das Militär gewarnt hat. Eine Eliteeinheit der Armee hat sich den Protesten angeschlossen und erklärt, die Kontrolle über das Militär zu übernehmen. Die Proteste, die ursprünglich gegen Wasser- und Stromausfälle gerichtet waren, fordern nun den Rücktritt des Präsidenten und eine umfassende Reform des politischen Systems.

In Madagaskar hat sich die politische Krise verschärft, nachdem Präsident Andry Rajoelina vor einem illegalen Machtübergriff durch das Militär gewarnt hat. Eine Eliteeinheit, bekannt als Capsat, hat sich den Protesten angeschlossen und angekündigt, die Kontrolle über das Militär zu übernehmen. Diese Entwicklung folgt auf wochenlange Proteste, die am 25. September begannen und sich von Forderungen nach einer besseren Versorgung mit Wasser und Strom zu einem umfassenden Aufruf zum Rücktritt des Präsidenten und zur Bekämpfung der Korruption ausgeweitet haben.
Präsident Rajoelina erklärte, dass er sich im Land befinde und die nationalen Angelegenheiten manage. Der neu ernannte Premierminister Ruphin Fortunat Zafisambo betonte in einer Fernsehansprache, dass die Regierung bereit sei, mit allen Fraktionen, einschließlich der Jugend, der Gewerkschaften und des Militärs, in Dialog zu treten. Dennoch bleibt die Lage angespannt, da die Capsat-Einheit, die Rajoelina 2009 an die Macht brachte, nun die Führung des Militärs beansprucht.
Die Proteste wurden ursprünglich von der Gruppe Gen Z Madagascar organisiert, die sich von ähnlichen Bewegungen in Indonesien und Nepal inspirieren ließ. Trotz der Entlassung der Regierung am 29. September durch Rajoelina fordern die Demonstranten weiterhin seinen Rücktritt sowie den der Parlaments- und Verfassungsrichter. Die Proteste haben sich zu einem Symbol des Widerstands gegen die weit verbreitete Korruption und die wirtschaftlichen Missstände in einem der ärmsten Länder der Welt entwickelt.
Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen in Madagaskar mit Besorgnis. Die Vereinten Nationen berichteten, dass bei den Protesten mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen seien, während Rajoelina diese Zahl bestreitet und von 12 Toten spricht. Die Capsat-Einheit hat erklärt, nicht auf die Demonstranten zu schießen, und ruft das restliche Militär auf, sich ihnen anzuschließen. Diese Situation könnte weitreichende Auswirkungen auf die politische Stabilität und die Zukunft des Landes haben.

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