PORTLAND / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neues Projekt in Maine zielt darauf ab, die Abwanderung vielversprechender Biotech-Startups nach Boston zu verhindern.
Die Biotechnologiebranche in Maine steht vor einer bedeutenden Veränderung. Ein neues Projekt soll verhindern, dass vielversprechende Startups in die benachbarte Metropole Boston abwandern, um dort bessere Wachstumsbedingungen zu finden. Matthew Hoffner, Unternehmer in Residence beim Maine Technology Institute (MTI), setzt sich für die Errichtung eines Co-Working-Wet-Laboratoriums ein, das jungen Unternehmen die Möglichkeit bietet, ihre Ideen vor Ort zu entwickeln und zu testen.
Der Bedarf an spezialisierten Laborräumen ist groß, da die Ausstattung eines solchen Labors schnell Kosten in Millionenhöhe erreichen kann. In Maine fehlt es bislang an der notwendigen Infrastruktur, was viele Startups dazu zwingt, nach Boston zu ziehen, wo entsprechende Einrichtungen bereits vorhanden sind. Hoffner beschreibt die Abwanderung als „tödlich“ für die lokale Wirtschaft und sieht in dem neuen Projekt eine Chance, diesen Trend umzukehren.
Das geplante Labor soll in der Region Greater Portland entstehen und als Inkubator für die nächste Generation von Biotech-Startups dienen. Neben der technischen Ausstattung, die von Spektrophotometern bis zu Kryotanks reicht, sollen auch Mentorenprogramme und Investorenkontakte Teil des Angebots sein. Agnieszka Carpenter von der Bioscience Association of Maine betont die Bedeutung solcher Einrichtungen für das Wachstum der Branche.
Obwohl es in Maine bereits einige kleinere Labore gibt, wie das BioPilot am Roux Institute, bieten diese nicht den vollen Serviceumfang eines kommerziellen Wet-Labors. MTI hat kürzlich eine Ausschreibung für den Bau des Labors veröffentlicht, unterstützt durch einen Zuschuss von 2,75 Millionen US-Dollar. Hoffner schätzt, dass dies nur einen Bruchteil der Gesamtkosten decken wird, ist jedoch optimistisch, dass es genügend Interessenten geben wird.
Die Biotechnologiebranche in Maine ist vielfältig und umfasst über 500 Unternehmen, die in Bereichen wie Biotechnologie, Diagnostik und Medizintechnik tätig sind. Die Zahl der Arbeitsplätze in diesem Sektor ist in den letzten zehn Jahren um 54 % gestiegen. Ein Beispiel für den Erfolg lokaler Startups ist Salmonics, ein Unternehmen, das Blut von Zuchtlachsen für die biomedizinische Forschung nutzt.
Salmonics hat seine ursprünglichen Räumlichkeiten schnell übertroffen und plant, ein neues veterinärmedizinisches Produkt zu produzieren, was zusätzlichen Platzbedarf mit sich bringt. Der CEO von Salmonics, Cem Giray, sieht in dem geplanten MTI-Labor eine ideale Ergänzung zu den bestehenden Einrichtungen und hofft, dass sein Unternehmen dort einen festen Platz finden wird.
Das neue Labor könnte auch für größere Institutionen wie MaineHealth oder das Bigelow Laboratory for Ocean Sciences von Interesse sein, die zusätzliche Forschungsräume benötigen. Hoffner ist überzeugt, dass das Projekt ein „Game Changer“ für die Region sein wird und die Innovationskraft der lokalen Biotech-Branche nachhaltig stärken kann.
Parallel dazu plant der Staat Maine die Einrichtung eines Life Science Innovation Centers, das mit dem neuen Labor eng verknüpft sein soll. Diese beiden Initiativen könnten entscheidend dazu beitragen, dass Startups und Fachkräfte in der Region bleiben und dort ihre Innovationskraft entfalten können.
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