KALIFORNIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – In der Nacht zum 24. Juni erlebten Tausende von Beobachtern ein faszinierendes Schauspiel am Himmel, das zunächst für Verwirrung sorgte. Was wie eine mysteriöse Wolke aussah, war in Wirklichkeit das Ergebnis eines Raketenmanövers von SpaceX.

Der Start einer Falcon-9-Rakete von SpaceX von der Vandenberg Space Force Base in Kalifornien führte zu einem spektakulären Phänomen am Nachthimmel. Die Rakete, die im Rahmen der „Transporter-14“-Mission 70 kommerzielle Satelliten in eine niedrige Erdumlaufbahn brachte, hinterließ eine leuchtende Wolke, die viele Beobachter in Staunen versetzte.
Diese Wolke bestand aus gefrorenen Treibstoffresten der Oberstufe der Rakete. Nach erfolgreicher Mission ist ein kontrollierter Treibstoffablass, auch Fuel Purge genannt, ein Standardverfahren, um die Raketenstufe für einen sicheren Wiedereintritt in die Erdatmosphäre vorzubereiten. Dabei wird eine Mischung aus Kerosin und flüssigem Sauerstoff in der dünnen Hochatmosphäre freigesetzt, die sofort zu Eiskristallen gefriert.
Obwohl es am Boden bereits Nacht war, wurde die Wolke in über 100 Kilometern Höhe noch von der Sonne angestrahlt. Die Eiskristalle reflektierten das Sonnenlicht zurück zur Erde, was die Wolke für das bloße Auge leuchten ließ. Dieses Phänomen wurde von der britischen Astrofotografin Mary McIntyre und dem italienischen Virtual Telescope Project eindrucksvoll dokumentiert.
Solche Phänomene sind keine Seltenheit und treten regelmäßig bei Raumfahrtmissionen auf. Mit der zunehmenden Startfrequenz von Unternehmen wie SpaceX werden diese künstlichen Wolken immer häufiger gesichtet. Je nach Ausrichtung der Raketenstufe können dabei auch eindrucksvolle Spiralen entstehen.
Die harmlos erscheinenden Wolken werfen jedoch auch wissenschaftliche Fragen auf. Es wird diskutiert, ob der regelmäßige Eintrag von Partikeln durch Raketenstarts die Bildung natürlicher leuchtender Nachtwolken beeinflussen könnte. Diese Debatte zeigt, dass das visuelle Spektakel nicht nur eine Demonstration moderner Raumfahrttechnik ist, sondern auch auf die wachsende Präsenz des Menschen im Erdorbit und die potenziellen Wechselwirkungen mit der Atmosphäre hinweist.

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