Measles-Ausbruch in den USA: Neue Fälle in Georgia bestätigt

ATLANTA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Gesundheitsbehörden in Georgia haben einen neuen Fall von Masern in der Metropolregion Atlanta bestätigt. Dies ist der vierte Fall im Bundesstaat, und die betroffene Person war nicht geimpft und hatte kürzlich internationale Reisen unternommen.

Die jüngste Bestätigung eines Masernfalls in Georgia unterstreicht die anhaltende Bedrohung durch diese hoch ansteckende Krankheit, insbesondere in Zeiten sinkender Impfraten. Die betroffene Person, die aus der Metropolregion Atlanta stammt, hatte zwischen dem 10. und 18. Mai internationale Reisen unternommen und sich dabei mit dem Virus infiziert. Dies ist der vierte bestätigte Fall im Bundesstaat, was die Gesundheitsbehörden alarmiert. In den USA wurden bisher 1.024 Fälle gemeldet, wobei Texas die meisten Infektionen verzeichnet. Die Masern sind eine hochansteckende Viruserkrankung, die sich leicht in Gemeinschaften mit niedrigen Impfraten ausbreiten kann. Die Symptome beginnen in der Regel mit einer Infektion der Atemwege und breiten sich dann im Körper aus, was zu hohem Fieber, Schnupfen, Husten, roten, tränenden Augen und einem charakteristischen Hautausschlag führt. Der Ausschlag beginnt meist im Gesicht und breitet sich dann auf den Rest des Körpers aus. Die Fiebertemperaturen können dabei über 40 Grad Celsius steigen. Trotz der Schwere der Erkrankung erholen sich die meisten Kinder, jedoch kann es zu gefährlichen Komplikationen wie Lungenentzündung, Blindheit, Hirnschwellung und sogar zum Tod kommen. Die beste Prävention gegen Masern ist die Impfung. Der erste Impfstoff wird für Kinder im Alter von 12 bis 15 Monaten empfohlen, der zweite zwischen 4 und 6 Jahren. Erwachsene, die sich Sorgen über eine nachlassende Immunität machen, können sich laut CDC bedenkenlos erneut impfen lassen. Menschen, die in den 1960er Jahren eine Lebendimpfung erhalten haben, benötigen keine erneute Impfung, während Personen, die vor 1968 mit einem unwirksamen Impfstoff aus ‘abgetöteten’ Viren geimpft wurden, mindestens eine Dosis des aktuellen Impfstoffs erhalten sollten. Die Masern haben es schwerer, sich in Gemeinschaften mit hohen Impfraten von über 95 % auszubreiten, da hier der sogenannte ‘Herdenschutz’ greift. Allerdings sind die Impfraten bei Kindern seit der Pandemie gesunken, da immer mehr Eltern religiöse oder persönliche Gewissensgründe geltend machen, um ihre Kinder von den vorgeschriebenen Impfungen zu befreien. Die Associated Press hat zu diesem Artikel beigetragen.

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