Measles-Ausbruch in St. Louis: Gesundheitsbehörden warnen vor Ansteckungsgefahr

ST. LOUIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein bestätigter Masernfall hat in St. Louis für Aufregung gesorgt, nachdem eine infizierte Person das St. Louis Aquarium und ein lokales Restaurant besucht hat. Die Gesundheitsbehörden warnen vor einer möglichen Ansteckungsgefahr.

In St. Louis herrscht derzeit Besorgnis über einen möglichen Masernausbruch, nachdem eine Person mit bestätigtem Masernfall das St. Louis Aquarium und ein Restaurant in der Umgebung besucht hat. Der Vorfall ereignete sich am 30. April, und die Gesundheitsbehörden warnen nun die Öffentlichkeit vor einer möglichen Ansteckung. Die betroffene Person, ein auswärtiger Besucher, hielt sich zwischen 13 und 18 Uhr im Aquarium auf.

Die Symptome der Masern, darunter Fieber, Husten, Schnupfen, rote Augen und der charakteristische rote Ausschlag, können ein bis zwei Wochen nach der Exposition auftreten. Dr. Farrin Mabian, ein Spezialist für Infektionskrankheiten, betont die hohe Ansteckungsgefahr der Masern, die weit über der von Grippe oder COVID-19 liegt. Eine infizierte Person kann zwischen 12 und 18 weitere Menschen anstecken, die nicht vollständig geimpft sind oder die Krankheit nicht bereits durchgemacht haben.

Die Gesundheitsbehörden in St. Louis haben bisher keine weiteren Informationen veröffentlicht, aber sie raten allen, die sich zur fraglichen Zeit im Aquarium aufgehalten haben, auf Symptome zu achten. Die Masern gelten als eine der ansteckendsten Krankheiten, und die Impfrate muss bei mindestens 95 % liegen, um eine Herdenimmunität zu erreichen.

In den USA wurden in diesem Jahr bereits 935 Masernfälle gemeldet, und die Krankheit hat eine Hospitalisierungsrate von 13 %. Drei Menschen sind bereits an den Folgen der Masern gestorben. In Missouri wurde der erste Fall am 18. April in Branson diagnostiziert, gefolgt von einem weiteren Fall in Süditllinois.

Die Impfung mit dem Masern-Mumps-Röteln-Impfstoff (MMR) ist der effektivste Schutz gegen die Ausbreitung der Masern. Der Impfplan sieht zwei Dosen vor, die erste zwischen dem 12. und 15. Lebensmonat und die zweite im Alter von 4 bis 5 Jahren. Personen, die vor 1957 geboren wurden, gelten aufgrund von Umwelteinflüssen als immun, ebenso wie diejenigen, die nach 1989 geboren und vollständig geimpft sind. Personen, die zwischen 1958 und 1988 geboren wurden, könnten eine Auffrischungsimpfung benötigen.

Julia Bietsch aus St. Charles äußerte ihre Besorgnis darüber, mit ihrer neugeborenen Tochter, die noch keinen Impfschutz hat, das Krankenhaus zu verlassen. Die Gesundheitsbehörden betonen, dass die vollständige Impfung der beste Schutz gegen die Masern ist, insbesondere für gefährdete Gruppen wie Babys und immungeschwächte Personen.

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