PHILADELPHIA / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein massiver Datenverlust erschüttert Comcast, nachdem die Medusa-Ransomware-Gruppe sensible Informationen veröffentlicht hat. Die Hacker forderten 1,2 Millionen US-Dollar, um die Daten nicht zu veröffentlichen. Nun sind 834 GB an Daten im Umlauf, was erhebliche Sicherheitsbedenken aufwirft.
Die Medusa-Ransomware-Gruppe hat einen bedeutenden Datenverlust bei Comcast verursacht, indem sie 186,36 GB komprimierte Daten veröffentlicht hat, die angeblich von dem globalen Medien- und Technologieunternehmen gestohlen wurden. Diese Datenmenge soll nach der Dekomprimierung etwa 834 GB umfassen, was auf die Ernsthaftigkeit des Vorfalls hinweist.
Der Vorfall ereignete sich Ende September 2025, als die Gruppe behauptete, in die Systeme von Comcast eingedrungen zu sein. Die Veröffentlichung der Daten erfolgte am 19. Oktober, nachdem die Gruppe eine Lösegeldforderung von 1,2 Millionen US-Dollar gestellt hatte, um die Daten nicht zu veröffentlichen oder zu verkaufen. Diese Forderung richtete sich sowohl an Comcast als auch an potenzielle Käufer der Daten.
Die von Hackread.com analysierten Datenproben umfassen eine Vielzahl von Dateien, darunter Excel-Tabellen und Python- sowie SQL-Skripte, die sich mit der Analyse von Versicherungspremien befassen. Trotz der Schwere des Vorfalls hat Comcast bisher keine Stellungnahme abgegeben.
Die Medusa-Ransomware-Gruppe ist bekannt dafür, große Organisationen ins Visier zu nehmen. Bereits im April 2025 forderte sie von NASCAR ein Lösegeld von 4 Millionen US-Dollar, was im Juli desselben Jahres als Datenleck bestätigt wurde. Diese Vorfälle verdeutlichen die Bedrohung, die von solchen Gruppen ausgeht, insbesondere wenn Verhandlungen scheitern.
Microsoft hat kürzlich eine Sicherheitswarnung herausgegeben, die darauf hinweist, dass die Medusa-Gruppe aktiv die GoAnywhere MFT-Schwachstelle (CVE-2025-10035, CVSS 10.0) für nicht authentifizierte Remote-Code-Ausführung ausnutzt. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken, um solche Angriffe abzuwehren.
Comcast reiht sich nun in die Liste der Unternehmen ein, die von Ransomware-Gruppen angegriffen wurden. Bereits 2023 erlitt die Marke Xfinity von Comcast einen großen Sicherheitsvorfall, der durch eine kritische Schwachstelle in der Citrix-Software verursacht wurde und über 35,9 Millionen Benutzerkonten betraf.
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