STUTTGART / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Mercedes-Benz steht vor erheblichen Herausforderungen, da sowohl der chinesische Markt als auch drohende US-Zölle den Gewinn des Unternehmens stark belasten.

Mercedes-Benz sieht sich Anfang 2023 mit erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert. Der schwächelnde Absatz in China und die drohenden US-Importzölle setzen dem Stuttgarter Automobilhersteller stark zu. Diese Entwicklungen haben dazu geführt, dass der operative Gewinn weltweit um fast 41 Prozent gesunken ist. Besonders betroffen ist der wichtige Pkw-Sektor, in dem die Verkäufe in China um 9,5 Prozent zurückgingen. Die Unsicherheiten auf dem US-Markt, insbesondere im Hinblick auf die Handelspolitik der US-Regierung, könnten die Gewinne weiter schmälern.
Die Auswirkungen der US-Zölle könnten fast die Hälfte des zuvor geplanten operativen Gewinns im Pkw-Segment bedrohen. Dies hat Mercedes-Benz dazu veranlasst, seine Prognosen anzupassen. Der Aktienkurs des Unternehmens reagierte auf diese Entwicklungen mit einem Rückgang von knapp einem Prozent. Auf Jahressicht haben die Aktien fast ein Viertel ihres Wertes verloren, obwohl der Kurs im laufenden Jahr nur leicht rückläufig ist.
Finanzvorstand Harald Wilhelm äußerte, dass die anhaltenden Zölle die Umsatzrendite in der Pkw-Sparte um etwa drei Prozentpunkte schmälerten. Trotz dieser Herausforderungen plant Mercedes-Benz, seine Präsenz in den USA zu verstärken. Der Standort Tuscaloosa in Alabama spielt dabei eine zentrale Rolle, da dort die Produktion großer SUVs und deren Elektro-Varianten angesiedelt ist. Vorstandschef Ola Källenius kündigte an, dass eine Erhöhung der Produktion in den USA eine mögliche Reaktion auf den wirtschaftlichen Druck der US-Regierung sein könnte.
Zusätzlich zu den Herausforderungen auf dem US-Markt kämpft Mercedes-Benz mit den angespannten wirtschaftlichen Bedingungen in China. Die Nachfrage nach Premium- und Luxusfahrzeugen ist rückläufig, was zu einem Rückgang der Mercedes-Verkäufe um 9,5 Prozent führte. Dies ging einher mit einem globalen Rückgang des durchschnittlichen Verkaufspreises um drei Prozent. In der Summe sank der operative Gewinn weltweit auf 2,29 Milliarden Euro, während die Gewinnmarge der Pkw-Sparte um 1,7 Prozentpunkte auf 7,3 Prozent zurückging.
In diesem schwierigen Umfeld ist es für Mercedes-Benz entscheidend, strategische Anpassungen vorzunehmen, um die Herausforderungen zu meistern. Die Erhöhung der Produktionskapazitäten in den USA könnte eine Möglichkeit sein, den wirtschaftlichen Druck abzufedern. Gleichzeitig muss das Unternehmen Wege finden, um die Nachfrage in China wieder anzukurbeln. Die kommenden Monate werden zeigen, wie Mercedes-Benz auf diese Herausforderungen reagiert und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Marktposition zu sichern.

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