DARMSTADT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Wissenschafts- und Technologiekonzern Merck betritt mit der Entwicklung von “Organ-on-a-Chip”-Technologien Neuland. Gemeinsam mit dem belgischen Forschungsinstitut Imec plant Merck, die medizinische Forschung zu revolutionieren und gleichzeitig die Abhängigkeit von Tierversuchen zu verringern.

Merck, ein führender Akteur in der Wirkstoffforschung, hat sich mit dem belgischen Hochtechnologiezentrum Imec zusammengetan, um eine innovative Plattform zu entwickeln, die menschliche Organe in Miniaturform nachbildet. Diese “Organ-on-a-Chip”-Technologie könnte die Art und Weise, wie Medikamente getestet und entwickelt werden, grundlegend verändern. Durch die präzise Simulation biologischer Reaktionen des menschlichen Körpers auf einem Chip verspricht diese Technologie, die Qualität und Quantität der Daten für die pharmazeutische Industrie erheblich zu verbessern.

Die Partnerschaft zwischen Merck und Imec zielt darauf ab, ein skalierbares System zu schaffen, das sich an verschiedene Organtypen anpassen lässt und komplexe Stoffwechselprozesse darstellen kann. Dies könnte nicht nur die Entwicklungszeit neuer Medikamente verkürzen, sondern auch deren Sicherheit und Wirksamkeit in frühen Phasen zuverlässiger vorhersagen. In einer Zeit, in der regulatorische Anforderungen steigen und die gesellschaftliche Kritik an Tierversuchen zunimmt, trifft Merck mit diesem Ansatz einen Nerv.

Organ-on-a-Chip-Systeme gelten als Schlüsseltechnologie für die Zukunft der Pharmaforschung. Sie kombinieren Biologie, Elektronik und Datenanalyse auf wenigen Quadratzentimetern und ermöglichen es, physiologische Prozesse direkt auf einem Chip zu erfassen und mit Künstlicher Intelligenz zu analysieren. Dies schafft die Grundlage für personalisierte Medizin, da menschliche Zellreaktionen unter reproduzierbaren Bedingungen dargestellt werden können.

Für Merck ist die Zusammenarbeit mit Imec strategisch wichtig, um sich als Technologietreiber im Spannungsfeld zwischen Biotechnologie und Digitalisierung zu positionieren. Die geplante Plattform könnte nicht nur wissenschaftliche Relevanz gewinnen, sondern auch ethische Standards neu setzen und Zugang zu einem Milliardenmarkt verschaffen. Schätzungen zufolge könnte der globale Markt für mikrophysiologische Systeme bis 2030 auf mehr als 6 Milliarden US-Dollar anwachsen.

Die Merck-Aktie reagierte positiv auf die Ankündigung der Partnerschaft, was das Vertrauen der Investoren in das Potenzial dieser Technologie widerspiegelt. Doch der eigentliche Wert dieser Innovation wird sich langfristig im Labor zeigen, wo sie die Arzneimittelentwicklung maßgeblich vorantreiben könnte.

Die Brücke, die Merck zwischen Biochip-Technologie und industrieller Arzneimittelentwicklung schlägt, könnte Signalwirkung haben. Imec, als eines der weltweit führenden Institute für Nanoelektronik, liefert das technische Fundament, während Merck den Zugang zur regulatorischen Praxis und zur pharmazeutischen Industrie bietet. Diese Zusammenarbeit könnte nicht nur die wissenschaftliche Landschaft verändern, sondern auch neue Maßstäbe in der ethischen Forschung setzen.

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Merck setzt auf Mini-Organe zur Optimierung der Arzneimittelforschung
Merck setzt auf Mini-Organe zur Optimierung der Arzneimittelforschung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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