BELFAST / LONDON (IT BOLTWISE) – Der EU-Beitrittsprozess der Westbalkanstaaten steht vor einer entscheidenden Phase. Außenminister Johann Wadephul betont die Notwendigkeit konkreter Initiativen, um den seit Jahren stagnierenden Prozess voranzutreiben. Die Amtszeiten der EU-Kommission und des EU-Parlaments bieten ein Zeitfenster bis 2029, das genutzt werden muss, um die Annäherung der Westbalkanstaaten an die EU zu beschleunigen.

Der EU-Beitrittsprozess der Westbalkanstaaten ist seit Jahren ein zähes Unterfangen, das von vielen als endloser Prozess wahrgenommen wird. Außenminister Johann Wadephul hat bei einer Konferenz in Belfast betont, dass es nun an der Zeit sei, konkrete Schritte zu unternehmen, um diesen Prozess zu beschleunigen. Er sieht ein Zeitfenster in den kommenden Jahren, das genutzt werden muss, um die Integration der Westbalkanstaaten in die EU voranzutreiben.
Die Amtszeiten der EU-Kommission und des EU-Parlaments, die bis 2029 laufen, bieten eine Gelegenheit, die nicht ungenutzt bleiben sollte. Wadephul warnt davor, dass die Hoffnung der Westbalkanstaaten auf einen EU-Beitritt nicht enttäuscht werden darf, da sonst die Gefahr besteht, dass sich diese Länder anderen Mächten wie Russland und China zuwenden.
Der sogenannte Berlin-Prozess, der 2014 von der damaligen Kanzlerin Angela Merkel initiiert wurde, könnte als Katalysator für die Annäherung der Westbalkanstaaten an die EU dienen. Großbritannien hat derzeit den Vorsitz in diesem Format und könnte eine entscheidende Rolle spielen, um die notwendigen Reformen in den Westbalkanstaaten zu fördern.
Montenegro gilt als das Land, das im EU-Beitrittsprozess am weitesten fortgeschritten ist, obwohl ein konkretes Datum für den Beitritt noch nicht in Aussicht steht. Die EU führt seit 2012 beziehungsweise 2014 Beitrittsverhandlungen mit Montenegro und Serbien. Mit Albanien und Nordmazedonien wurden die Verhandlungen erst 2022 aufgenommen. Bosnien-Herzegowina hat den Status eines Beitrittskandidaten, während das Kosovo als potenzieller Kandidat gilt.
Die EU steht vor der Herausforderung, den Beitrittsprozess zu beschleunigen, ohne dabei die notwendigen Reformen in den Westbalkanstaaten zu vernachlässigen. Wadephul ist optimistisch, dass mit dem entsprechenden politischen Willen auf beiden Seiten bald Fortschritte erzielt werden können. Die EU muss jedoch sicherstellen, dass die Integration der Westbalkanstaaten nicht nur ein politisches Versprechen bleibt, sondern in absehbarer Zukunft Realität wird.

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