SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Das KI-Startup Mercor, das Unternehmen wie OpenAI und Meta mit Experten für die Modellschulung verbindet, strebt eine Bewertung von über 10 Milliarden US-Dollar an. Diese Entwicklung folgt auf ein beeindruckendes Umsatzwachstum und das Interesse von Investoren, die das Potenzial der KI-Trainingsdienste erkennen.

Mercor, ein aufstrebendes Startup im Bereich der Künstlichen Intelligenz, hat sich als wichtiger Akteur etabliert, indem es Unternehmen wie OpenAI und Meta mit den notwendigen Fachexperten für die Schulung und Verfeinerung ihrer KI-Modelle verbindet. Das Unternehmen befindet sich derzeit in Gesprächen mit Investoren für eine Series-C-Finanzierungsrunde, die eine Bewertung von über 10 Milliarden US-Dollar anstrebt. Diese Bewertung ist ein deutlicher Anstieg gegenüber den 8 Milliarden US-Dollar, die vor einigen Monaten diskutiert wurden.
Felicis, ein bestehender Investor, erwägt, seine Investition in Mercor zu verdoppeln, was das Vertrauen in das Wachstumspotenzial des Unternehmens unterstreicht. Mercor hat potenziellen Investoren mitgeteilt, dass es bereits mehrere Angebote erhalten hat, wobei einige Risikokapitalgeber das Unternehmen proaktiv mit Bewertungen von bis zu 10 Milliarden US-Dollar ansprechen.
Das Unternehmen, das 2022 gegründet wurde, nähert sich einem jährlichen Umsatz von 450 Millionen US-Dollar. Im Februar berichtete Mercor, dass der Jahresumsatz 75 Millionen US-Dollar erreicht hatte, und im März gab der CEO Brendan Foody bekannt, dass der ARR (Annual Recurring Revenue) 100 Millionen US-Dollar betrug. Mercor plant, die 500-Millionen-Dollar-Marke schneller zu erreichen als Anysphere, ein Startup, das für seine KI-Coding-Assistenten bekannt ist.
Mercor generiert Einnahmen, indem es Unternehmen mit spezialisierten Fachexperten für die KI-Modellschulung versorgt und eine stündliche Vermittlungsgebühr erhebt. Zu den Kunden zählen führende KI-Labore wie Amazon, Google, Meta, Microsoft und OpenAI. Ein erheblicher Teil der Einnahmen stammt von diesen Marken, insbesondere von OpenAI.
Um sein Geschäftsmodell weiter zu diversifizieren, plant Mercor, mehr Softwareinfrastruktur für Reinforcement Learning hinzuzufügen und schließlich einen KI-gestützten Recruiting-Marktplatz zu entwickeln. Trotz des Erfolgs sieht sich Mercor mit Konkurrenz von Unternehmen wie Surge AI konfrontiert, das ebenfalls in Finanzierungsverhandlungen steht, sowie von Turing Labs und anderen Datenkennzeichnungsfirmen.
Mercor wurde kürzlich von Scale AI wegen angeblicher Veruntreuung von Geschäftsgeheimnissen verklagt. Scale AI behauptet, dass ein ehemaliger Mitarbeiter, der zu Mercor wechselte, vertrauliche Dokumente gestohlen habe. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Mercor ein bedeutender Akteur im Bereich der KI-Trainingsdienste.

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