WILMINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein bedeutender Rechtsstreit gegen Meta und dessen CEO Mark Zuckerberg hat begonnen. Im Mittelpunkt stehen Datenschutzverletzungen, die auf den Skandal um Cambridge Analytica zurückgehen.

Der Rechtsstreit gegen Meta und dessen CEO Mark Zuckerberg hat in Wilmington, Delaware, begonnen. Die Klage, die von Investoren eingereicht wurde, fordert Schadensersatz in Höhe von 8 Milliarden US-Dollar. Hintergrund ist der Datenschutzskandal um Cambridge Analytica, der 2018 ans Licht kam. Investoren werfen Meta vor, die Risiken der missbräuchlichen Nutzung von Facebook-Nutzerdaten nicht ausreichend offengelegt zu haben.
Im Zentrum der Vorwürfe steht die Behauptung, dass Facebook wiederholt gegen eine Vereinbarung mit der Federal Trade Commission (FTC) aus dem Jahr 2012 verstoßen habe. Diese Vereinbarung verpflichtete Facebook, keine Nutzerdaten ohne Zustimmung zu sammeln oder zu teilen. Dennoch soll Facebook Daten an kommerzielle Partner verkauft und wichtige Datenschutzhinweise entfernt haben.
Die Folgen dieser Verstöße waren erheblich. Facebook stimmte einer Zahlung von 5,1 Milliarden US-Dollar zu, um die FTC-Anklagen beizulegen. Zudem wurden in Europa hohe Geldstrafen verhängt, und es kam zu einem Vergleich über 725 Millionen US-Dollar mit den Nutzern. Nun fordern die Aktionäre, dass Zuckerberg und andere Führungskräfte die Kosten für die FTC-Strafe und weitere rechtliche Ausgaben erstatten.
Der erste Zeuge im Prozess, der Datenschutzexperte Neil Richards, betonte, dass Facebooks Datenschutzerklärungen irreführend gewesen seien. Jeffrey Zients, ein ehemaliges Vorstandsmitglied von Facebook, erklärte, dass der Schutz der Privatsphäre und der Nutzerdaten Priorität für das Management und den Vorstand gehabt hätten. Dennoch unterstützte er die Einigung mit der FTC, um das Unternehmen voranzubringen.
Der Prozess wird voraussichtlich bis Ende nächster Woche dauern und Aussagen von Zuckerberg sowie der ehemaligen COO Sheryl Sandberg umfassen. Weitere Zeugen sind der Vorstandsmitglied Marc Andreessen und der ehemalige Vorstand Peter Thiel. Die Entscheidung des Richters wird erst in einigen Monaten erwartet. Meta hatte gehofft, dass der Oberste Gerichtshof den Fall abweisen würde, doch die Richter entschieden, dass der Fall weitergehen soll.

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