BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die bevorstehenden EU-Vorschriften zur politischen Werbung haben zu einem bemerkenswerten Rückzug von zwei der größten Tech-Giganten geführt.

Die neuen EU-Vorschriften zur Transparenz und Zielgruppenansprache politischer Werbung, die im Oktober in Kraft treten sollen, haben bereits erhebliche Auswirkungen auf den digitalen Werbemarkt. Meta, das Unternehmen hinter Facebook, hat angekündigt, dass es politischen, wahlbezogenen und sozialen Werbeanzeigen in der EU nicht mehr zulassen wird. Diese Entscheidung folgt auf eine ähnliche Ankündigung von Google im vergangenen Jahr. Beide Unternehmen argumentieren, dass die neuen Vorschriften zu komplex und unklar seien, um eine konforme Umsetzung zu gewährleisten.

Die Transparenz- und Zielgruppenansprache-Verordnung (TTPA) der EU verlangt von Werbetreibenden, detaillierte Informationen über ihre Anzeigen offenzulegen. Dazu gehören Angaben darüber, wer die Anzeige schaltet, welche Referenden betroffen sind, wie viel Geld investiert wurde und welche Zielgruppentechniken verwendet werden. Darüber hinaus müssen potenzielle Zuschauer ausdrücklich zustimmen, bevor sie gezielte Anzeigen sehen können, was die Reichweite solcher Anzeigen erheblich einschränken könnte.

Meta hat erklärt, dass die Einhaltung dieser Vorschriften entweder zu einem unbrauchbaren Werbeprodukt führen würde oder dazu, dass politische, wahlbezogene und soziale Anzeigen in der EU vollständig eingestellt werden. Das Unternehmen hat sich für Letzteres entschieden und die EU für diese Entwicklung verantwortlich gemacht. In einer Erklärung betonte Meta, dass regulatorische Verpflichtungen erneut beliebte Produkte und Dienstleistungen vom Markt entfernen und die Auswahl und den Wettbewerb reduzieren.

Während bezahlte politische Werbung auf den Plattformen von Meta nicht mehr möglich sein wird, bleiben organische Beiträge weiterhin erlaubt. Meta betonte, dass die TTPA die politische Debatte auf seinen Diensten nicht verhindern werde und Politiker sowie Kandidaten weiterhin politische Inhalte organisch produzieren und teilen können. Diese Einschränkung betrifft lediglich die bezahlte Verstärkung solcher Inhalte.

Google hatte bereits im November eine ähnliche Entscheidung getroffen und ebenfalls die EU für die Unklarheiten und Herausforderungen der TTPA verantwortlich gemacht. Das Unternehmen erklärte, dass die neuen operationellen Herausforderungen und rechtlichen Unsicherheiten für politische Werbetreibende und Plattformen zu groß seien, um eine Einhaltung zu rechtfertigen.

Die Europäische Kommission hat auf Anfragen vor der Veröffentlichung nicht reagiert, und Meta lehnte es ab, über die bereits veröffentlichte Erklärung hinaus weitere Kommentare abzugeben. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die Zukunft der politischen Werbung in der EU auf und könnten weitreichende Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie politische Kampagnen in der digitalen Sphäre geführt werden.

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Meta und Google ziehen sich aus EU-Werbemarkt zurück
Meta und Google ziehen sich aus EU-Werbemarkt zurück (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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