LONDON (IT BOLTWISE) – Michael Saylor, bekannt für seine leidenschaftliche Unterstützung von Bitcoin, hat auf der Bitcoin 2025 Konferenz eine unerwartet kritische Haltung gegenüber dem Konzept der Proof-of-Reserves eingenommen.
Michael Saylor, der als prominenter Bitcoin-Befürworter bekannt ist, überraschte die Teilnehmer der Bitcoin 2025 Konferenz mit einer kritischen Analyse des Proof-of-Reserves-Konzepts. Anstatt die übliche Begeisterung für Bitcoin zu zeigen, legte er dar, warum er die derzeitigen Implementierungen als gefährlich ansieht. Saylor argumentierte, dass die Veröffentlichung von Wallet-Adressen institutioneller Investoren ein Sicherheitsrisiko darstellt, da sie Angriffsvektoren für Hacker und andere böswillige Akteure eröffnen könnte.
Ein zentraler Punkt seiner Kritik ist, dass Proof-of-Reserves nur die Vermögenswerte, nicht aber die Verbindlichkeiten eines Unternehmens offenlegt. Saylor betonte, dass ein vollständiges Bild der Solvenz eines Unternehmens sowohl die Vermögenswerte als auch die Verbindlichkeiten umfassen muss. Ohne diese Informationen sei ein Proof-of-Reserves lediglich ein “Parlor Trick”, der institutionelle Investoren nicht überzeugen könne.
Um die Sicherheit und Glaubwürdigkeit zu gewährleisten, schlug Saylor vor, dass Unternehmen stattdessen auf die Prüfung durch eine der Big Four Wirtschaftsprüfungsgesellschaften setzen sollten. Diese könnten sicherstellen, dass die Bitcoin-Bestände tatsächlich vorhanden sind und nicht anderweitig verpfändet wurden. Er hob hervor, dass die Bedrohung durch strafrechtliche Konsequenzen eine stärkere Abschreckung darstelle als jede öffentliche kryptografische Überprüfung.
Saylor räumte ein, dass es in der Zukunft möglicherweise eine sichere Methode geben könnte, um Proof-of-Reserves zu implementieren, etwa durch den Einsatz von Zero-Knowledge-Proofs. Dennoch betonte er, dass dies erhebliche Governance-Hürden mit sich bringen würde, da alle Beteiligten, einschließlich der Aufsichtsräte und Wirtschaftsprüfer, zustimmen müssten.
Abschließend warnte Saylor davor, Geschäfte mit unsicheren Offshore-Börsen zu tätigen und empfahl, die eigenen Kryptowährungen selbst zu verwalten. Er kritisierte die übermäßige Bedeutung, die dem Proof-of-Reserves-Konzept beigemessen wird, und betonte, dass grundlegende Disziplin im Umgang mit Geschäftspartnern wichtiger sei.
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