ATLANTA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft hat einen bedeutenden Schritt im Kampf gegen Cyberkriminalität unternommen, indem es rechtliche Maßnahmen gegen die Lumma-Malware ergriffen hat. Diese Malware, die seit 2022 in Untergrundforen verkauft wird, hat sich als ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit von Nutzerdaten erwiesen.
Microsoft hat kürzlich bekannt gegeben, dass es rechtliche Schritte gegen die Lumma-Malware eingeleitet hat, eine Software, die darauf abzielt, sensible Informationen wie Passwörter und Kreditkartendaten zu stehlen. Ein Bundesgericht in Georgia hat Microsofts digitaler Verbrechenseinheit die Erlaubnis erteilt, fast 2.300 Webseiten, die für den Betrieb von Lumma entscheidend sind, zu blockieren oder zu sperren. Diese Maßnahme wurde in Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Strafverfolgungsbehörden durchgeführt, um die Infrastruktur des Projekts zu zerschlagen.
Die US-Justizbehörde hat die zentrale Kommandozentrale von Lumma beschlagnahmt und Marktplätze gestört, auf denen das Tool an andere Cyberkriminelle verkauft wurde. Laut Microsoft wurde Lumma seit 2022 über Untergrundforen vertrieben und hat seit seiner Einführung mehrere Upgrades erfahren. Die Europäische Cybercrime-Zentrale von Europol und das japanische Cybercrime Control Center haben ebenfalls zur Aussetzung der lokal basierten Lumma-Infrastruktur beigetragen.
Zwischen dem 16. März und dem 16. Mai identifizierte Microsoft über 394.000 Windows-Computer, die mit der Lumma-Malware infiziert waren. In Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und Cybersicherheitsfirmen wurden die Kommunikationswege zwischen dem Tool und den infizierten Geräten unterbrochen. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenderen Trends, bei dem die Bedrohung durch sogenannte ‘Crypto Drainers’ zunimmt, Software, die darauf abzielt, den Inhalt von Kryptowährungs-Wallets zu stehlen.
Erst kürzlich wurde berichtet, dass der chinesische Druckerhersteller Procolored Bitcoin-stehlende Malware zusammen mit seinen offiziellen Treibern verbreitet hat, was zu einem Verlust von etwa 953.000 US-Dollar an Kryptowährungen führte. Ein Bericht von AMLBot aus dem letzten Monat wies darauf hin, dass Crypto Drainers mittlerweile als SaaS-Produkt verkauft werden, was es auch weniger erfahrenen Kriminellen ermöglicht, den Dienst für nur 100 US-Dollar zu mieten.
Ein Bericht von Chainalysis vom 7. Februar besagt, dass im Jahr 2024 fast 51 Milliarden US-Dollar an Kryptowährungen durch betrügerische Aktivitäten verloren gingen. Professionelle Kriminalitätsnetzwerke, Betrugskartelle, von Staaten gesponserte Hacker und KI-gestützte Betrügereien stehen dabei im Mittelpunkt. Das Cyberarm der FBI berichtete, dass Amerikaner im Jahr 2024 etwa 9,3 Milliarden US-Dollar durch Kryptobetrug und -betrügereien verloren haben, wobei die am stärksten gefährdete Altersgruppe über 60 Jahre alt war.
Unterdessen haben nordkoreanische Hacker zwischen 2017 und 2023 fast 3 Milliarden US-Dollar an Kryptowährungen gestohlen, was laut dem Kryptounternehmen Paradigm auf eine zunehmende Raffinesse dieser Angriffe hinweist. Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen und internationaler Zusammenarbeit im Kampf gegen Cyberkriminalität.

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