Microsofts neue ARM-Surfaces: Günstiger, aber mit Abstrichen

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft hat seine neuesten Surface-Geräte vorgestellt, die mit ARM-Prozessoren ausgestattet sind und zu einem günstigeren Preis angeboten werden. Dies geht jedoch mit einer reduzierten Ausstattung einher.

Microsoft hat kürzlich zwei neue Geräte in seiner Surface-Reihe angekündigt: das Surface Pro mit einem 12-Zoll-Display und den Surface Laptop mit einem 13-Zoll-Display. Diese neuen Modelle sind kleiner und leichter als ihre Vorgänger, was sie für den mobilen Einsatz attraktiver macht. Allerdings hat Microsoft bei der Ausstattung gespart, um die Preise zu senken, was sich in einer geringeren Displayauflösung und reduzierten Anschlussmöglichkeiten zeigt.

Erstmals setzt Microsoft auf die Achtkern-ARM-Prozessoren der Snapdragon-X-Familie von Qualcomm in Kombination mit Windows on ARM. Diese Prozessoren sind bekannt für ihre Energieeffizienz und ermöglichen eine längere Akkulaufzeit, was besonders für Nutzer unterwegs von Vorteil ist. Die integrierte KI-Einheit, die in allen CPU-Varianten enthalten ist, kann beeindruckende 45 Billionen Berechnungen pro Sekunde durchführen, was die Geräte für KI-Anwendungen prädestiniert.

Der Surface Laptop 13 Zoll ist mit einem IPS-Display ausgestattet, das eine Auflösung von 1920 × 1280 Pixeln bietet. Dies ist eine Reduzierung im Vergleich zu früheren Modellen, die eine höhere Auflösung hatten. Auch die Bildwiederholfrequenz wurde auf 60 Hertz halbiert, was für einige Nutzer, die auf flüssige Animationen Wert legen, ein Nachteil sein könnte. Die USB-C-Anschlüsse unterstützen nur noch eine Übertragungsrate von 10 Gbit/s, was im Vergleich zu USB4 ein Rückschritt ist.

Das Surface Pro 12 Zoll bietet eine Auflösung von 2196 × 1464 Pixeln und eine Bildwiederholrate von 90 Hertz. Auch hier sind die USB-C-Anschlüsse auf 10 Gbit/s beschränkt. Das Gerät wiegt ohne Tastatur nur 686 Gramm, was es zu einem der leichtesten Tablets seiner Klasse macht. Allerdings müssen Nutzer, die eine Tastatur oder einen Stift benötigen, diese separat erwerben.

Preislich startet der Surface Laptop 13 Zoll bei 1099 Euro für die Basisversion mit einer 256-GByte-SSD. Für mehr Speicherplatz verlangt Microsoft einen deutlichen Aufpreis: Die Version mit 512 GByte kostet 1219 Euro. Im Vergleich dazu bieten andere Hersteller ähnliche Geräte mit dem Snapdragon X Plus bereits ab 700 Euro an, was Microsofts Preisstrategie in Frage stellt.

Das Surface Pro 12 Zoll beginnt bei 979 Euro mit einer 256-GByte-SSD. Auch hier ist die Konfiguration mit 512 GByte teurer und kostet 1099 Euro. Microsoft plant, beide Geräte ab dem 10. Juni auszuliefern, und Vorbestellungen sind bereits möglich. Diese neuen Modelle zeigen, dass Microsoft bereit ist, Kompromisse einzugehen, um im hart umkämpften Markt der mobilen Geräte wettbewerbsfähig zu bleiben.

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