LONDON (IT BOLTWISE) – Microsoft steht erneut im Rampenlicht, da das Unternehmen mit Vorwürfen konfrontiert wird, seine Azure-Technologie werde von den israelischen Verteidigungskräften zur Überwachung von Zivilisten genutzt.

Microsoft sieht sich mit ernsthaften Vorwürfen konfrontiert, die die Nutzung seiner Azure-Technologie durch die israelischen Verteidigungskräfte betreffen. Laut einem Bericht der britischen Zeitung The Guardian soll Azure zur Speicherung von Daten aus der Massenüberwachung von Zivilisten in Gaza und dem Westjordanland verwendet werden. Microsoft hat daraufhin angekündigt, eine formelle Überprüfung durchzuführen, um die Vorwürfe zu untersuchen. Diese Untersuchung wird von der Anwaltskanzlei Covington & Burling LLP mit technischer Unterstützung eines unabhängigen Beratungsunternehmens durchgeführt.
Die Vorwürfe kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Microsoft bereits unter Druck steht, nachdem das Unternehmen kürzlich 9.000 Mitarbeiter entlassen hat, darunter viele aus der Videospielabteilung. Trotz mehrfacher Anfragen hat Microsoft bisher keine genauen Informationen über die Art der Entlassungen bereitgestellt. Dies hat zu Unmut unter den Mitarbeitern geführt, insbesondere bei denjenigen, die in den Xbox-Studios arbeiten.
Die Reaktionen auf die Vorwürfe sind vielfältig. Eine Gruppe von Microsoft-Mitarbeitern hat sich zu einem Protest am Hauptsitz des Unternehmens in Redmond versammelt, um gegen die angebliche Komplizenschaft mit der israelischen Regierung zu demonstrieren. Gleichzeitig haben sich Gewerkschaftsmitglieder von Arkane in Frankreich mit einem offenen Brief an die Öffentlichkeit gewandt, in dem sie Microsoft auffordern, seine Verbindungen zur israelischen Armee zu kappen.
Microsoft hat in der Vergangenheit bereits eine externe Überprüfung seiner Verträge mit Israel durchgeführt und dabei keine Verstöße gegen die Nutzungsbedingungen festgestellt. Dennoch hat das Unternehmen angekündigt, die neuen, präziseren Vorwürfe ernsthaft zu prüfen und die Ergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich große Technologieunternehmen stellen müssen, wenn es um ethische Fragen und die Nutzung ihrer Technologien geht.


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