MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Mikroplastikpartikel, die in unsere Nahrung und unser Wasser gelangen, stellen eine unsichtbare Bedrohung dar, die dringendes Handeln erfordert.
Mikroplastik ist seit Jahren ein bekanntes Gesundheitsrisiko. Neueste Forschungen zeigen jedoch, dass es nur wenig Aufwand erfordert, damit diese winzigen Plastikpartikel in unsere Lebensmittel und unser Trinkwasser gelangen. Eine wachsende Zahl von Wissenschaftlern hat festgestellt, dass Mikroplastik leicht in Nahrung und Wasser übergehen kann, selbst bei einmaliger Nutzung von Plastikprodukten.
Victoria Fulfer, Postdoktorandin an der University of Rhode Island, betont, dass die weitverbreitete Verwendung von Plastik in Lebensmittelverpackungen das Problem noch verschärft. Sie erklärt, dass die Kennzeichnung ‘mikrowellensicher’ oft nur bedeutet, dass der Behälter in der Mikrowelle nicht schmilzt, nicht jedoch, dass er für den Menschen sicher ist. Beim Erhitzen von Plastik verändern sich die chemischen Bindungen, was die Freisetzung von Mikroplastik begünstigen kann.
Die Bedeutung der Mikroplastikexposition wird durch die potenziellen gesundheitlichen Folgen unterstrichen. Dr. Leonardo Trasande von der New York University erklärt, dass Mikroplastik mit schweren Gesundheitsproblemen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und hormonempfindlichen Krebsarten in Verbindung gebracht wird. Trotz der zunehmenden Gesundheitsrisiken sind weitere Forschungen nötig, um das volle Ausmaß der Schäden zu bestimmen.
Um die Nutzung von Mikroplastik zu reduzieren, gibt es bereits einige Ansätze. Laut einer Studie von Trasande könnten farbbasierte Additive in der Plastikproduktion helfen, die Allgegenwärtigkeit von Plastik sichtbar zu machen. Zudem sind Biomonitoring-Initiativen erforderlich, um das Problem insbesondere in einkommensschwachen Ländern zu verdeutlichen.
Politische Maßnahmen zur Reduzierung von Einwegplastik sind ebenfalls im Gange. 2023 wurde der ‘Break Free From Plastic Pollution Act’ eingeführt, um die Verschmutzung durch Verbraucherprodukte zu verhindern. Bereits 2019 haben sich 170 Länder verpflichtet, die Plastiknutzung bis 2030 erheblich zu reduzieren. Die UN-Umweltversammlung arbeitet aktiv an der Bewältigung dieses Problems.
Espen Barth Eide, Norwegens Minister für Klima und Umwelt, bezeichnet die Plastikverschmutzung als Epidemie. Die Dringlichkeit, Maßnahmen zu ergreifen, ist hoch, da die Bedrohung durch unsichtbares Mikroplastik sofortiges Handeln erfordert, um langfristige Schäden zu vermeiden.
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