WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Trump-Administration hat beschlossen, bis zu 600 Militäranwälte als temporäre Einwanderungsrichter einzusetzen. Diese Maßnahme verdoppelt die Anzahl der Richter im Justizministerium und wirft Fragen zur Qualifikation und Unabhängigkeit dieser Richter auf.

Die Entscheidung der Trump-Administration, Militäranwälte als temporäre Einwanderungsrichter einzusetzen, hat für erhebliche Kontroversen gesorgt. Diese Maßnahme soll die Anzahl der Richter im Justizministerium verdoppeln, was als Reaktion auf den wachsenden Rückstau in den Einwanderungsgerichten gerechtfertigt wird. Kritiker argumentieren jedoch, dass diese Anwälte oft nicht über die notwendige Erfahrung im Einwanderungsrecht verfügen und daher anfälliger für politische Einflussnahme sein könnten.
Die neuen Regelungen des Justizministeriums haben die Anforderungen für die Ernennung von temporären Einwanderungsrichtern erheblich gesenkt. Vorher mussten Kandidaten entweder als ehemalige Einwanderungsrichter oder als Verwaltungsrichter in anderen Regierungsbehörden gedient haben oder mindestens zehn Jahre Erfahrung im Einwanderungsrecht als Anwalt im Justizministerium vorweisen. Diese Anforderungen wurden nun aufgehoben, sodass auch Anwälte ohne spezifische Einwanderungserfahrung ernannt werden können.
Die Auswirkungen dieser Entscheidung könnten weitreichend sein. Temporäre Einwanderungsrichter, die nur für sechs Monate ernannt werden, könnten Entscheidungen treffen, die im Einklang mit den politischen Zielen der Regierung stehen, da ihre Ernennung von der Zustimmung der Administration abhängt. Dies könnte die Unabhängigkeit der Einwanderungsgerichte gefährden und das Vertrauen in das Rechtssystem untergraben.
Es gibt Bedenken, dass die Ernennung von Militäranwälten gegen den Posse Comitatus Act verstoßen könnte, der die Nutzung des Militärs zur Durchsetzung von Gesetzen in den USA einschränkt. Diese rechtlichen Fragen könnten zu weiteren gerichtlichen Auseinandersetzungen führen. Zudem wird erwartet, dass der Kongress seine Aufsicht über die Ernennungspraktiken der Einwanderungsrichter verstärkt, um sicherzustellen, dass die Gerichte fair und unparteiisch bleiben.

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