LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie wirft ein überraschendes Licht auf die Auswirkungen des Militärdienstes auf die psychische Gesundheit. Entgegen der weit verbreiteten Annahme, dass der Dienst in den Streitkräften das Risiko für Depressionen erhöht, legt die Forschung nahe, dass er tatsächlich eine schützende Wirkung haben könnte.
Die jüngste Untersuchung, veröffentlicht in der BMJ Military Health, analysiert Daten aus dem US National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) von 2011 bis 2023. Die Forscher fanden heraus, dass der Militärdienst mit einem um 22 % geringeren Risiko für Depressionen verbunden ist, selbst nach Berücksichtigung von Faktoren wie ethnischer Zugehörigkeit, Einkommen und Gesundheitszustand. Diese Ergebnisse stehen im Widerspruch zu früheren Studien, die oft auf Daten aus Gesundheitssystemen basierten und möglicherweise nicht die gesamte Bevölkerung repräsentierten. Der Militärdienst wird oft mit Trennung von Angehörigen und traumatischen Erlebnissen in Verbindung gebracht, die als Risikofaktoren für Depressionen gelten. Doch die Studie hebt hervor, dass die militärische Umgebung auch persönliche Entwicklung und verbesserte Bewältigungsmechanismen fördern kann. Die Forscher betonen, dass die Ergebnisse nicht als kausale Schlussfolgerung interpretiert werden sollten, da es sich um eine Beobachtungsstudie handelt. Dennoch bieten sie eine neue Perspektive auf die psychischen Auswirkungen des Militärdienstes. Interessanterweise zeigte sich, dass weibliche Veteranen und unverheiratete oder geschiedene Personen ein höheres Risiko für Depressionen aufwiesen, während ein hohes Einkommen und das Fehlen von Bluthochdruck als schützende Faktoren galten. Diese Erkenntnisse könnten wichtige Implikationen für die Unterstützung und Behandlung von Veteranen haben. Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit, die psychische Gesundheit von Militärangehörigen differenziert zu betrachten und die positiven Aspekte des Dienstes stärker zu berücksichtigen. In einer Zeit, in der die psychische Gesundheit zunehmend in den Fokus rückt, bietet diese Forschung wertvolle Einblicke in die komplexen Zusammenhänge zwischen Militärdienst und Depressionen.
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