HANOVER / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Welt, in der Online-Hass und Anfeindungen immer häufiger werden, hat eine Professorin einen ungewöhnlichen Weg gefunden, um sich gegen die Angriffe zu wehren: mit Freundlichkeit.
Die Geschichte von Sachi Schmidt-Hori, einer Professorin für japanische Literatur und Kultur am Dartmouth College, zeigt, wie man mit Anstand und Respekt auf Online-Hass reagieren kann. Schmidt-Hori arbeitete als narrative Beraterin für das Videospiel ‘Assassin’s Creed Shadows’, das im 16. Jahrhundert in Japan spielt und Charaktere wie Naoe, eine japanische Assassinin, und Yasuke, einen schwarzen afrikanischen Samurai, umfasst. Die Veröffentlichung eines Trailers im Mai 2024 löste eine Welle von Anfeindungen aus, die sich gegen Schmidt-Hori richteten.
Die Kritik konzentrierte sich vor allem auf die Figur Yasuke, die von einigen als übertriebene ‘Wokeness’ angesehen wurde. Trotz der Tatsache, dass Yasuke auf einer realen historischen Figur basiert, wurde Schmidt-Hori zur Zielscheibe von Angriffen in Online-Foren und sozialen Medien. Viele Kritiker ignorierten dabei, dass ihre Rolle lediglich in der historischen Recherche und der Überprüfung von Skripten bestand.
Statt sich zurückzuziehen, entschied sich Schmidt-Hori, den Hass mit Freundlichkeit zu konfrontieren. Sie begann, auf einige der hasserfüllten E-Mails zu antworten und lud die Absender zu Gesprächen via Zoom ein. Diese Strategie führte dazu, dass einige ihrer Kritiker ihre Angriffe bereuten und sich entschuldigten. Ein bemerkenswerter Fall war Anik Talukder, der nach einem Gespräch mit Schmidt-Hori erkannte, dass er sie zu Unrecht ins Visier genommen hatte.
Ubisoft, der Entwickler des Spiels, verteidigte die künstlerischen Freiheiten und betonte, dass die Spiele trotz sorgfältiger historischer Recherche fiktiv bleiben. Das Unternehmen verurteilte jegliche Form von Belästigung und lobte Schmidt-Hori für ihren Umgang mit der Situation. Diese Art der Reaktion auf Online-Hass ist selten, da viele Betroffene sich aus Angst vor weiteren Angriffen zurückziehen.
Kate Mays, eine Professorin für öffentliche Kommunikation, lobte Schmidt-Horis Ansatz als brillant. Sie habe es geschafft, die Dynamik der Online-Interaktion zu verändern und die Menschen dazu gebracht, sie als Individuum wahrzunehmen. Diese Geschichte zeigt, dass es möglich ist, mit Anstand und Respekt gegen die Anonymität und Aggression des Internets anzukämpfen.
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