Moderate Inflation in den USA: Auswirkungen der Importzölle auf die Kerninflation

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen in der US-amerikanischen Wirtschaft zeigen, dass die Verbraucherpreise im Mai nur moderat gestiegen sind. Dies ist vor allem auf die gesunkenen Benzinpreise zurückzuführen, die durch globale wirtschaftliche Unsicherheiten beeinflusst wurden. Gleichzeitig haben die Importzölle der Trump-Administration begonnen, die Kerninflation zu beeinflussen, was zu einem deutlichen Anstieg des Kern-Verbraucherpreisindex (CPI) geführt hat.

Die amerikanischen Verbraucherpreise haben im Mai nur einen moderaten Anstieg verzeichnet, was vor allem auf die gesunkenen Benzinpreise zurückzuführen ist. Diese Entwicklung steht im Zusammenhang mit globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten, die den Rohölpreis beeinflusst haben. Dennoch zeigt sich, dass die Importzölle der Trump-Administration erstmals einen signifikanten Einfluss auf andere Güter haben und die Kerninflation erhöhen.

Der Kern-Verbraucherpreisindex (CPI), der Nahrungsmittel und Energie ausklammert, könnte den deutlichsten Anstieg seit vier Monaten verzeichnet haben. Dieser Anstieg wird auf die weitreichenden Importzölle von Präsident Donald Trump zurückgeführt, deren Auswirkungen ab Mai deutlich werden könnten und sich bis zum Jahresende hinziehen dürften. Experten gehen davon aus, dass die Kerninflation im Mai um 0,3 Prozent gestiegen ist, der höchste Anstieg seit Januar.

Das Handelsunternehmen Walmart hat angekündigt, ab Ende Mai und im Juni die Preise anzuheben. Wirtschaftsexperten betonen, dass die Inflation bislang nur langsam auf die Zölle reagiert hat, da die meisten Einzelhändler mit Warenbeständen operieren, die vor Inkrafttreten der Zölle angehäuft wurden. Dennoch wird erwartet, dass sich die Auswirkungen der Zölle im Laufe des Jahres verstärken werden.

Die Federal Reserve überwacht verschiedene Inflationsindikatoren mit Blick auf ihr Ziel von 2 Prozent und wird voraussichtlich ihre Leitzinsen im Bereich von 4,25 bis 4,50 Prozent belassen, während sie die wirtschaftlichen Folgen der Zölle beobachtet. Dies zeigt, dass die Zentralbank die Situation genau im Auge behält, um gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen.

In den kommenden Monaten wird den CPI-Daten besondere Aufmerksamkeit zuteil, nachdem das Bureau of Labor Statistics (BLS) die Erhebung von Verbraucherdaten in mehreren Städten aufgrund von Personalmangel ausgesetzt hat. Dies wirft Bedenken über die Datengenauigkeit auf, da das BLS stark von Personalabbau und einem Einstellungsstopp betroffen ist, die Teil einer Reformkampagne des Weißen Hauses zur Verschlankung der Regierung sind.

Obwohl das BLS betont, dass die veröffentlichten Daten strengen Standards entsprechen, äußern Ökonomen die Sorge, dass bei weiterem Datenverlust die Zuverlässigkeit leiden könnte. Dennoch bleiben sie optimistisch, solange die Aussetzung nur eine kleine Region betrifft und die nationale Datengenauigkeit hoch bleibt.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!