MoneyGram verpflichtet sich zu mehr Transparenz bei Auslandsüberweisungen

NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – MoneyGram hat sich in einem Rechtsstreit mit dem Staat New York auf einen Vergleich geeinigt, der das Unternehmen zu mehr Transparenz bei seinen Auslandsüberweisungen verpflichtet.

MoneyGram, ein führendes Unternehmen im Bereich der internationalen Geldüberweisungen, hat sich bereit erklärt, eine Strafe von 250.000 US-Dollar zu zahlen, um eine Klage des Staates New York beizulegen. Diese Klage, die im April 2022 eingereicht wurde, warf dem Unternehmen vor, gegen Bundesvorschriften verstoßen zu haben, die den Geldtransfer ins Ausland erleichtern sollen. Insbesondere wurde MoneyGram beschuldigt, Empfänger zu lange auf ihr Geld warten zu lassen und Absender unzureichend über den Zeitrahmen der Transaktionen zu informieren.

Obwohl MoneyGram kein Fehlverhalten einräumte, verpflichtete sich das Unternehmen, klare Offenlegungen darüber zu machen, wie es Fehler untersucht und sicherzustellen, dass Kunden nicht haftbar gemacht werden. Diese Einigung wurde von der New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James verkündet und markiert einen wichtigen Schritt in der Verbesserung der Transparenz bei internationalen Geldtransfers.

Interessanterweise erfolgte diese Einigung nur zwei Monate, nachdem das U.S. Consumer Financial Protection Bureau (CFPB) aus dem Zivilverfahren ausgestiegen war. Das CFPB erklärte, dass dieser Schritt im Einklang mit den Prinzipien der Gerechtigkeit und Fairness stehe. Seit Januar hat das CFPB viele seiner Durchsetzungsaktivitäten eingestellt, was auf Bestrebungen der Trump-Administration zurückzuführen ist, die Behörde zu schwächen.

MoneyGram, das 2023 von der Private-Equity-Firma Madison Dearborn Partners übernommen wurde, sieht in der Einigung eine Möglichkeit, ein altes Problem abzuschließen. Der Rechtsberater des Unternehmens, Cory Feinberg, äußerte sich erfreut über den Abschluss dieser Angelegenheit und betonte, dass das Thema keinen Schaden für die Verbraucher verursacht habe.

Die Einigung könnte auch Auswirkungen auf die Branche der internationalen Geldüberweisungen haben, da sie die Notwendigkeit unterstreicht, klare und transparente Prozesse zu etablieren. Dies könnte andere Unternehmen dazu veranlassen, ihre eigenen Praktiken zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, um ähnliche rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden.

Insgesamt zeigt der Fall MoneyGram, wie wichtig es ist, dass Unternehmen im Finanzsektor nicht nur die gesetzlichen Vorschriften einhalten, sondern auch proaktiv Maßnahmen ergreifen, um das Vertrauen der Verbraucher zu stärken. Die Einhaltung von Transparenzstandards könnte sich langfristig als Wettbewerbsvorteil erweisen, insbesondere in einem Markt, der zunehmend von digitalen Lösungen und neuen Technologien geprägt ist.

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