BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass mRNA-Impfstoffe, die ursprünglich zur Bekämpfung von Covid-19 entwickelt wurden, auch das Potenzial haben, die Wirksamkeit von Krebstherapien zu verbessern. Diese Entdeckung könnte einen bedeutenden Fortschritt in der Behandlung von Tumoren darstellen.

Die jüngsten Entwicklungen in der mRNA-Technologie, die ursprünglich zur Bekämpfung von Covid-19 eingesetzt wurde, könnten auch in der Krebstherapie von Nutzen sein. Forscher haben herausgefunden, dass mRNA-Impfstoffe das Immunsystem so stimulieren können, dass es Tumore effektiver bekämpft. Diese Erkenntnisse wurden auf der Konferenz der European Society for Medical Oncology in Berlin präsentiert.
Die Studie zeigt, dass Krebspatienten, die innerhalb von 100 Tagen vor Beginn ihrer Immuntherapie eine mRNA-Impfung erhielten, eine längere Überlebenszeit hatten. Dies ist besonders bemerkenswert, da nur etwa 20% der Patienten auf Immuntherapien ansprechen. Die mRNA-Impfstoffe könnten hier in einer Art ‘Goldlöckchen-Zone’ wirken, indem sie das Immunsystem weder zu stark noch zu schwach stimulieren.
Dr. Adam Grippin vom MD Anderson Cancer Center plant nun eine Phase-3-Studie, um diese vielversprechenden Ergebnisse zu bestätigen. In der bisherigen Forschung wurden die Überlebensraten von über 1.000 Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass die geimpften Patienten eine fast doppelt so lange Überlebenszeit hatten.
Die mRNA-Technologie könnte somit eine neue Ära in der Krebstherapie einläuten. Durch die Stimulierung von dendritischen Zellen, die als Leuchtfeuer für T-Zellen fungieren, könnte das Immunsystem Tumore besser erkennen und bekämpfen. Diese Erkenntnisse könnten nicht nur die Behandlungsergebnisse verbessern, sondern auch die Forschung in der personalisierten Medizin vorantreiben.

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