BONN / MAINZ / LONDON (IT BOLTWISE) – BioNTech plant die Übernahme von CureVac durch einen Aktientausch, um seine Position im Bereich der mRNA-Technologie zu stärken. Beide Unternehmen sind bekannt für ihre Forschung an COVID-19-Impfstoffen, wobei BioNTech mit Comirnaty große Erfolge erzielte. Die Übernahme soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein und wird von der Kartellbehörde als unproblematisch angesehen.
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Die geplante Übernahme von CureVac durch BioNTech markiert einen bedeutenden Schritt in der Konsolidierung der mRNA-Technologiebranche. Beide Unternehmen haben während der COVID-19-Pandemie durch ihre Forschung an mRNA-basierten Impfstoffen internationale Bekanntheit erlangt. Während BioNTech mit seinem Impfstoff Comirnaty, der in Zusammenarbeit mit Pfizer entwickelt wurde, erhebliche Umsätze generierte, blieb CureVac hinter den Erwartungen zurück. Die Übernahme soll durch einen Aktientausch erfolgen und bis zum Jahresende abgeschlossen sein.
Die Kartellbehörde in Bonn hat die Fusion geprüft und keine wesentlichen Überschneidungen in den Forschungspipelines der beiden Unternehmen festgestellt. BioNTech verfügt über eine Vielzahl fortgeschrittener Projekte im Bereich der onkologischen Wirkstoffe, während CureVac derzeit nur wenige Wirkstoffkandidaten in frühen Entwicklungsphasen hat. Daher wird keine Einschränkung des Innovationswettbewerbs erwartet.
Der Markt reagierte unterschiedlich auf die Ankündigung: Während die BioNTech-Aktie an der NASDAQ leicht zulegte, verzeichnete die CureVac-Aktie im XETRA-Handel einen leichten Rückgang. Experten sehen in der Übernahme eine strategische Entscheidung von BioNTech, um seine Forschungs- und Entwicklungsfähigkeiten weiter auszubauen und sich langfristig im Bereich der mRNA-Technologie zu positionieren.
Die mRNA-Technologie hat sich während der Pandemie als Schlüsseltechnologie erwiesen und bietet weitreichende Anwendungsmöglichkeiten über Impfstoffe hinaus, insbesondere in der Onkologie. Durch die Übernahme von CureVac könnte BioNTech seine Forschungsaktivitäten in diesem Bereich weiter intensivieren und neue therapeutische Ansätze entwickeln. Die Fusion könnte auch dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit Europas im globalen Biotechnologiemarkt zu stärken.
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