BERKELEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Sicherheitslücke namens Pixnapping bedroht Android-Nutzer, indem sie es bösartigen Apps ermöglicht, Zwei-Faktor-Authentifizierungscodes ohne Berechtigungen zu stehlen. Forscher von führenden Universitäten haben diese Schwachstelle entdeckt, die sowohl Google- als auch Samsung-Geräte betrifft.

Eine neue Sicherheitslücke, die als Pixnapping bekannt ist, bedroht Android-Nutzer weltweit. Diese Schwachstelle ermöglicht es bösartigen Apps, Zwei-Faktor-Authentifizierungscodes (2FA) und andere sensible Daten ohne Wissen der Nutzer zu stehlen. Entdeckt wurde die Lücke von einem Forscherteam der Universitäten von Kalifornien, Washington und Carnegie Mellon.
Pixnapping nutzt eine Kombination aus Android-APIs und einem Hardware-Seitenkanal, um Daten pixelweise zu extrahieren. Besonders besorgniserregend ist, dass jede Android-App diesen Angriff ausführen kann, selbst wenn sie keine speziellen Berechtigungen hat. Die Forscher fanden heraus, dass die Schwachstelle auf Geräten von Google und Samsung mit Android-Versionen 13 bis 16 existiert.
Der Angriff basiert auf einem zuvor entdeckten Seitenkanal namens GPU.zip, der die Komprimierungsfunktionen moderner integrierter GPUs ausnutzt. Durch die Kombination mit der Android-Window-Blur-API können bösartige Apps die Renderdaten von Ziel-Apps leaken und so 2FA-Codes stehlen. Google hat bereits einen Patch veröffentlicht, um diese Schwachstelle teilweise zu beheben, plant jedoch weitere Maßnahmen, um den Angriff vollständig zu unterbinden.
Die Entdeckung von Pixnapping zeigt, wie wichtig es ist, Sicherheitslücken schnell zu identifizieren und zu beheben. Während Google an einem umfassenderen Patch arbeitet, bleibt die Gefahr bestehen, dass Angreifer die Schwachstelle ausnutzen könnten. Nutzer sollten daher vorsichtig sein, welche Apps sie installieren und ausführen, um sich vor möglichen Angriffen zu schützen.

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