MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Münchner Unternehmen Fernride hat kürzlich eine strategische Neuausrichtung angekündigt, die zu einer drastischen Reduzierung der Belegschaft führt. Trotz einer kürzlichen Finanzspritze von 18 Millionen Euro plant das Unternehmen, sich verstärkt auf den Verteidigungssektor zu konzentrieren und trennt sich von über der Hälfte seiner Mitarbeiter.

Das Münchner Unternehmen Fernride hat kürzlich eine strategische Neuausrichtung angekündigt, die zu einer drastischen Reduzierung der Belegschaft führt. Trotz einer kürzlichen Finanzspritze von 18 Millionen Euro plant das Unternehmen, sich verstärkt auf den Verteidigungssektor zu konzentrieren und trennt sich von über der Hälfte seiner Mitarbeiter. Diese Entscheidung kommt überraschend, da Fernride in den letzten Jahren insgesamt 75 Millionen Euro eingesammelt hat, um ferngesteuerte Lastwagen für Häfen zu entwickeln.
Die Entscheidung, sich vom zivilen Markt zurückzuziehen, basiert auf der Einschätzung, dass die Kommerzialisierung in diesem Bereich nicht die gewünschte Geschwindigkeit erreicht. Fernride-CEO Hendrik Kramer betont, dass Europa Souveränität in kritischen Industrien und Technologien benötigt, weshalb das Unternehmen nun auf autonome Systeme für den Verteidigungssektor setzt. Diese Neuausrichtung wird von Investoren wie Thomas Müller, ehemaliger CEO des Rüstungskonzerns Hensoldt, unterstützt.
Fernride entwickelt eine Kombination aus Software und Hardware, die den fahrerlosen Betrieb von Fahrzeugen ermöglicht. Mithilfe sogenannter Teleoperation können Bediener mehrere Lkw oder Zugmaschinen gleichzeitig aus der Ferne steuern. Diese Technologie soll langfristig vollständig autonom arbeiten und könnte im Verteidigungssektor von entscheidender Bedeutung sein. Die Rüstungsbranche erlebt derzeit einen Boom, und viele Unternehmen suchen neue Chancen in diesem lukrativen Markt.
Die Entscheidung von Fernride, sich auf den Verteidigungssektor zu konzentrieren, wird von Experten als strategisch klug angesehen, da die Nachfrage nach autonomen Systemen in diesem Bereich wächst. Während der zivile Markt für autonome Fahrzeuge noch mit regulatorischen und technologischen Herausforderungen kämpft, bietet der Verteidigungssektor stabilere Wachstumschancen. Fernride könnte somit eine Vorreiterrolle in der Entwicklung von autonomen Verteidigungssystemen in Europa einnehmen.

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