BERKELEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Sicherheitslücke namens Pixnapping bedroht Android-Geräte von Google und Samsung. Diese Schwachstelle ermöglicht es bösartigen Apps, sensible Daten wie Zwei-Faktor-Authentifizierungscodes ohne Wissen der Nutzer zu stehlen. Die Forscher hinter der Entdeckung warnen vor den weitreichenden Folgen für die Datensicherheit.

Eine neue Sicherheitslücke, die als Pixnapping bekannt ist, bedroht Android-Geräte von Google und Samsung. Diese Schwachstelle ermöglicht es bösartigen Apps, sensible Daten wie Zwei-Faktor-Authentifizierungscodes (2FA) ohne Wissen der Nutzer zu stehlen. Forscher von renommierten Universitäten wie der University of California in Berkeley und Carnegie Mellon haben diese Lücke entdeckt und warnen vor den weitreichenden Folgen für die Datensicherheit.
Pixnapping nutzt eine Kombination aus Android-APIs und einem Hardware-Seitenkanal, um Daten pixelweise zu extrahieren. Diese Technik umgeht nicht nur Browser-Sicherheitsmaßnahmen, sondern kann auch Daten aus Nicht-Browser-Apps wie Google Authenticator abgreifen. Besonders besorgniserregend ist, dass jede Android-App diese Schwachstelle ausnutzen kann, selbst wenn sie keine speziellen Berechtigungen hat.
Die Forscher haben festgestellt, dass die Schwachstelle auf der GPU.zip-Seitenkanaltechnik basiert, die bereits im September 2023 von denselben Forschern offengelegt wurde. Diese Technik nutzt eine Kompressionsfunktion moderner integrierter GPUs, um Pixel aus verschiedenen Anwendungen zu stehlen. Durch die Verwendung von Android-Intents und halbtransparenten Aktivitäten können bösartige Apps gezielt Pixel aus der Rendering-Pipeline extrahieren und so sensible Informationen abgreifen.
Google hat bereits Patches für diese Sicherheitslücke im Rahmen des Android Security Bulletins vom September 2025 veröffentlicht. Dennoch gibt es Berichte über Umgehungsmöglichkeiten, die es Angreifern weiterhin ermöglichen, Pixnapping zu nutzen. Die Forscher betonen die Notwendigkeit, die Messfähigkeiten von Angreifern einzuschränken und Apps die Möglichkeit zu geben, sich gegen solche Angriffe zu schützen.

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