CAMBRIDGE / LONDON (IT BOLTWISE) – Moderna investiert massiv in mRNA-Therapien zur Krebsbekämpfung, um mit Biontech Schritt zu halten. Trotz sinkender Umsätze mit dem Corona-Impfstoff Spikevax und Bedenken von Analysten verfolgt CEO Stéphane Bancel eine aggressive Strategie, um die nächste Erfolgsgeschichte zu schreiben.

Der Wettlauf um die Vorherrschaft im Bereich der mRNA-Therapien hat sich zwischen Moderna und Biontech intensiviert. Während die Umsätze von Modernas Corona-Impfstoff Spikevax zurückgehen, setzt das Unternehmen auf aggressive Investitionen in die Krebsforschung. CEO Stéphane Bancel verteidigt diese Strategie trotz der Warnungen von Analysten, die auf fehlenden Fokus und mangelnde Kostendisziplin hinweisen. Bancel betont, dass Moderna nicht darauf ausgelegt sei, Kapital ungenutzt zu lassen, sondern vielmehr darauf, durch Innovationen in der mRNA-Technologie neue Erfolge zu erzielen.
Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie ist die Entwicklung eines mRNA-Krebsimpfstoffs gegen Hautkrebs, der in Zusammenarbeit mit Merck entsteht. Dieser Impfstoff könnte 2026 in die entscheidende Testphase gehen und ab 2027 zugelassen werden. Parallel dazu testet Moderna eigene Präparate gegen seltene Krankheiten und Infektionskrankheiten. Das Ziel ist ehrgeizig: Bancel möchte Moderna zur besten mRNA-Firma der Welt machen.
Der Markt für mRNA-Therapeutika ist jedoch hart umkämpft. Prognosen der London Stock Exchange Group zufolge soll das globale Volumen für mRNA-Therapeutika bis 2030 auf rund 21,5 Milliarden Dollar wachsen. Dies bietet zwar Raum für mehrere Akteure, doch der Wettbewerb bleibt intensiv. Biontech überzeugt an der Börse mit über 20 aktiven Krebsprojekten und einer breiteren Pipeline. Analysten erwarten für 2025 bei Biontech einen Umsatz von rund 2,6 Milliarden Dollar, während Moderna nur 1,9 Milliarden Dollar prognostiziert werden.
Zusätzlich belasten Patentstreitigkeiten mit Biontech und Pfizer die Aktie von Moderna. In den USA sieht sich das Unternehmen zudem mit Klagen wegen angeblich unerlaubter Nutzung von Nanopartikel-Technologie konfrontiert. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Bancel optimistisch und betont, dass Moderna weiterhin auf Innovationen setzen wird, um den Cashflow zu stabilisieren und das Vertrauen des Marktes zurückzugewinnen.

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