LONDON (IT BOLTWISE) – Mubi, ein aufstrebender Akteur in der Filmverleih- und Streamingbranche, steht derzeit im Mittelpunkt einer Kontroverse. Das Unternehmen, das kürzlich mit einem Wert von einer Milliarde US-Dollar bewertet wurde, hat eine Investition von 100 Millionen US-Dollar von Sequoia Capital erhalten. Diese Investition hat jedoch aufgrund der Verbindungen von Sequoia zu einem israelischen Verteidigungstechnologie-Startup namens Kela, das von Veteranen israelischer Geheimdiensteinheiten gegründet wurde, für Aufsehen gesorgt.

Mubi, ein innovativer Anbieter in der Filmverleih- und Streamingbranche, hat kürzlich eine bedeutende Investition von 100 Millionen US-Dollar von Sequoia Capital erhalten. Diese Investition soll Mubi dabei helfen, seine Mission zu beschleunigen, kühne und visionäre Filme einem globalen Publikum zugänglich zu machen. Doch die Verbindung von Sequoia zu einem israelischen Verteidigungstechnologie-Startup namens Kela hat eine Welle der Kritik ausgelöst.
Sequoia Capital, bekannt für seine Investitionen in Technologiegiganten wie Apple und Google, hat sich selten in die Unterhaltungsbranche gewagt. Die Verbindung zu Kela, einem Unternehmen, das von Veteranen israelischer Geheimdiensteinheiten gegründet wurde, um ein KI-gestütztes Schlachtfeldbetriebssystem zu entwickeln, hat jedoch Bedenken geweckt. Diese Technologie soll es Militärs ermöglichen, KI und kommerzielle Technologie zu integrieren, was inmitten des anhaltenden Konflikts in Gaza besonders umstritten ist.
Die Reaktion auf diese Investition war in den sozialen Medien deutlich spürbar. Kritiker fordern einen Boykott von Mubi und haben ihre Abonnements bereits gekündigt. Ein weit verbreiteter Beitrag auf der Plattform X forderte, Mubi auf die Liste der Boykott-, Desinvestitions- und Sanktionsbewegung (BDS) zu setzen, die sich gegen israelische Produkte und Investitionen in Unternehmen richtet, die in israelische Politik verwickelt sind.
In einer Stellungnahme auf seinen sozialen Medienkanälen erklärte Mubi, dass die Entscheidung, mit Sequoia zusammenzuarbeiten, darauf abziele, die Mission des Unternehmens zu beschleunigen. Man betonte, dass die Ansichten einzelner Investoren nicht die Ansichten von Mubi widerspiegeln. Diese Erklärung konnte jedoch die Bedenken vieler nicht zerstreuen, die die Verbindungen von Sequoia zu Kela als problematisch ansehen.
Mubi, das vor 18 Jahren von CEO Efe Carakal gegründet wurde, hat sich von einem Nischen-Streaming-Dienst zu einem vollwertigen Studio entwickelt und dabei eine bedeutende Anhängerschaft in der Arthouse-Szene gewonnen. Das Unternehmen hat sich bisher politisch weitgehend zurückgehalten, jedoch im letzten Jahr ein Festival in der Türkei abgesagt, nachdem lokale Behörden die Vorführung eines Films von Luca Guadagnino verboten hatten.
Die Kontroverse um die Investition von Sequoia wirft Fragen über die Verantwortung von Unternehmen auf, die in der Unterhaltungsbranche tätig sind, insbesondere in Zeiten geopolitischer Spannungen. Während Mubi weiterhin eine Plattform für vielfältige und oft kontroverse Filme bietet, bleibt abzuwarten, wie sich diese Investition auf die Wahrnehmung des Unternehmens auswirken wird.

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