MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Münchener Rück, einer der weltweit führenden Rückversicherer, steht vor erheblichen Herausforderungen im ersten Quartal 2025. Trotz eines Rückgangs des Nettoergebnisses um fast die Hälfte hält das Unternehmen an seiner Jahresprognose fest und startet ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm.
Die Münchener Rück hat im ersten Quartal 2025 ein durchwachsenes Ergebnis präsentiert. Während die Prämieneinnahmen leicht gestiegen sind, ist das Nettoergebnis um fast 50% eingebrochen. Hauptursache für diesen Rückgang sind die verheerenden Waldbrände in Kalifornien, die zu Schäden in Höhe von 1,1 Milliarden Euro führten. Zusätzlich belasteten ungünstige Währungseffekte, insbesondere beim US-Dollar, das Ergebnis mit weiteren 500 Millionen Euro.
Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich das operative Geschäft der Münchener Rück robust. Die Schaden- und Unfallrückversicherung konnte mit einer Combined Ratio von 83,9% überzeugen, während die Global Specialty Insurance mit 95,5% ebenfalls über den Zielwerten lag. Auch die Leben- und Krankenrückversicherung übertraf mit einem technischen Ergebnis von 608 Millionen Euro die Prognosen. Die ERGO-Sparte erzielte ein Nettoergebnis von 241 Millionen Euro, das leicht über den Erwartungen lag, wobei das internationale Geschäft besonders stark war.
Das Kapitalanlageergebnis der Münchener Rück sank auf 1,32 Milliarden Euro, verglichen mit 2,16 Milliarden Euro im Vorjahr. Hauptgrund hierfür waren Abschreibungen bei festverzinslichen Papieren aufgrund steigender Zinsen in Europa. Dennoch bleibt die laufende Verzinsung mit 3,5% stabil, und Neuanlagen werfen sogar 4,6% ab. Die jüngste Erneuerungsrunde brachte ein Prämienplus von 6,1%, jedoch mussten die Preise um 2,5% nachgeben, was auf einen härteren Wettbewerb hindeutet.
Als Vertrauenssignal für die Anleger hat die Münchener Rück ein neues Aktienrückkaufprogramm über bis zu 2 Milliarden Euro bis April 2026 gestartet. Die erste Tranche von 800 Millionen Euro läuft bereits und entspricht etwa 1,1% des Grundkapitals. Die Aktien sollen eingezogen werden, was das Vertrauen in die langfristige Strategie des Unternehmens unterstreicht.
Trotz des holprigen Starts ins Jahr hält die Münchener Rück an ihrer Jahresprognose von 6 Milliarden Euro fest. Die Aktie zeigte sich zuletzt zwar leicht erholt, verlor jedoch auf Wochenbasis rund 5,8%. Die Frage bleibt, ob der Rückversicherer seine ehrgeizigen Ziele halten kann oder ob eine Prognosekorrektur droht.
In der aktuellen Analyse vom 15. Mai wird deutlich, dass für Münchener Rück-Aktionäre dringender Handlungsbedarf besteht. Ob sich ein Einstieg lohnt oder ein Verkauf ratsam ist, bleibt abzuwarten. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Münchener Rück ihre Strategie erfolgreich umsetzen kann.
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