MYANMAR / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer großangelegten Operation hat das myanmarische Militär über 2.000 Personen in einem berüchtigten Betrugszentrum an der Grenze zu Thailand festgenommen. Die Razzia zielte auf das weitläufige KK Park Gelände ab, das als Drehscheibe für internationale kriminelle Aktivitäten diente.

Das myanmarische Militär hat in einer großangelegten Razzia mehr als 2.000 Personen in einem berüchtigten Betrugszentrum an der Grenze zu Thailand festgenommen. Laut Berichten der staatlichen Medien wurde das weitläufige KK Park Gelände, das als Drehscheibe für internationale kriminelle Aktivitäten wie illegales Glücksspiel, Geldwäsche und Online-Betrug diente, durchsucht. Die Operation führte zur Beschlagnahmung von 30 Starlink-Satelliten, die von Elon Musks SpaceX betrieben werden und eine Internetverbindung auch bei Stromausfällen ermöglichen.
Die Razzia umfasste über 250 Gebäude, darunter Lagerhäuser und Wohnhäuser. Insgesamt wurden 2.198 Personen festgenommen, darunter 445 Frauen und 98 männliche Sicherheitskräfte. Die Nationalitäten der Festgenommenen wurden nicht bekannt gegeben. KK Park liegt in der Myawaddy Township im Kayin-Staat, direkt an der Grenze zur thailändischen Stadt Mae Sot.
In der Region kam es in letzter Zeit zu Kämpfen zwischen dem myanmarischen Militär, der People’s Defence Force und bewaffneten ethnischen Gruppen der Karen. Laut einem Sprecher des Militärs sollen führende Mitglieder der Karen National Union in die Betrugsaktivitäten verwickelt gewesen sein. Myanmar steht unter Druck von Thailand und China, die Aktivitäten der Betrugszentren einzudämmen, die vor allem chinesische kriminelle Syndikate anziehen.
Die Problematik der Betrugszentren wurde in China zu einem großen Thema, als der chinesische Schauspieler Wang Xing in ein solches Zentrum verschleppt und später von der thailändischen Polizei gerettet wurde. Viele der Beschäftigten in diesen Zentren sind selbst Opfer von Menschenhandel, die unter falschen Versprechungen angelockt und dann zur Arbeit unter sklavenähnlichen Bedingungen gezwungen werden. Schätzungen zufolge arbeiten allein an der thailändisch-myanmarischen Grenze bis zu 100.000 Menschen in solchen Betrugsoperationen.

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