NAYPYIDAW / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten eines anhaltenden Bürgerkriegs und internationaler Isolation hat die Militärjunta Myanmars eine eindrucksvolle Militärparade abgehalten, um ihre Stärke zu demonstrieren.

Die Militärjunta Myanmars hat am Donnerstag eine große Militärparade in der Hauptstadt Naypyidaw abgehalten, um ihre Stärke zu demonstrieren. Diese Veranstaltung fand trotz der anhaltenden internen Konflikte und der zunehmenden internationalen Isolation statt. Tausende Soldaten marschierten vor dem Junta-Chef Min Aung Hlaing, während die Paraden in den letzten Jahren aufgrund des Bürgerkriegs immer kleiner geworden sind.
Seit dem Putsch gegen die zivile Regierung von Aung San Suu Kyi vor vier Jahren hat die Junta bedeutende Gebiete an oppositionelle Kräfte verloren. Besonders der Verlust der nördlichen Stadt Lashio und Teile des westlichen Rakhine-Staates haben die militärische Kontrolle geschwächt. Um ihre Reihen zu stärken, hat die Junta begonnen, Zivilisten zwangsweise zu rekrutieren.
Die wirtschaftliche Lage des Landes ist ebenfalls kritisch. Mehr als 3,5 Millionen Menschen sind vertrieben, und die Hälfte der Bevölkerung lebt in Armut. Die Kürzung der humanitären Hilfe durch die USA hat die Situation weiter verschärft. Gleichzeitig haben Handelssanktionen Myanmar zunehmend von China und Russland abhängig gemacht, die als Hauptunterstützer der Junta fungieren.
Experten wie Jack Myint vom Center for Strategic and International Studies betonen, dass die militärische Überlegenheit der Junta trotz der Verluste weiterhin besteht. Die Junta verfügt über eine überlegene Waffenversorgung, insbesondere durch russische Flugzeuge, die vermehrt für Luftangriffe eingesetzt werden. Diese Angriffe haben in den letzten Monaten zu zahlreichen zivilen Opfern geführt.
China spielt eine entscheidende Rolle in der Region, indem es sowohl die Junta als auch ihre Gegner gegeneinander ausspielt, um wirtschaftliche Vorteile zu erzielen. Die Rückführung tausender chinesischer Arbeiter aus Myanmar zeigt die Einflussnahme Pekings auf die internen Angelegenheiten des Landes.
Min Aung Hlaing hat Wahlen für Ende dieses Jahres oder Anfang 2026 versprochen. Doch angesichts der instabilen Lage im Land bezweifeln Analysten die Möglichkeit freier und fairer Wahlen. Innerhalb der Junta gibt es Spannungen über die Handhabung des Konflikts, und einige Generäle drängen auf Wahlen, um Min Aung Hlaings Position zu schwächen.
Die Zukunft Myanmars bleibt ungewiss, da die Junta weiterhin mit internen und externen Herausforderungen konfrontiert ist. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Sorge, während die humanitäre Krise im Land weiter eskaliert.

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